Trockenheit verschärft Lage – SPN reagiert mit Verbot

Ab dem 27. Juni 2025 dürfen im Einzugsgebiet der Spree im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa keine Wasserentnahmen mehr aus oberirdischen Gewässern per Pumpvorrichtung erfolgen – das gilt ganztägig und ohne Ausnahme, sofern keine spezielle wasserrechtliche Erlaubnis vorliegt.


Betroffene Orte und Gemeinden

Das Verbot betrifft unter anderem:

  • Städte: Spremberg/Grodk, Drebkau/Drjowk
  • Gemeinden: Kolkwitz/Gołkojce, Neuhausen/Spree, Wiesengrund/Łukojce, Felixsee
  • Ämter: Döbern-Land, Peitz/Picnjo, Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota)

Grund für die Maßnahme

Seit dem 19. Juni 2025 wird am Pegel Leibsch ein zu niedriger Abflusswert in der Spree gemessen. Trotz gesteigerter Wasserabgaben aus sächsischen Speichern und der Talsperre Spremberg konnte der Mindestabfluss nicht dauerhaft gesichert werden. Weitere Freigaben sind aus ökologischen Gründen nicht vertretbar.


Ziel: Wasserqualität und Ökologie schützen

Mit dem Verbot soll ein weiterer Rückgang der Wasserführung verhindert und die ökologische Funktion der Gewässer erhalten werden. Gleichzeitig wurden auch Ausleitungen aus Nebenflüssen weiter reduziert.

Die neue Regelung gilt bis auf Widerruf und ersetzt die bisherige Verfügung vom 17. Juni 2025.

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