Mehrere Waldbrände lodern in Brandenburg – besonders im Süden. Die Lausitz ist stark betroffen. Fünf Einsatzkräfte wurden bei den gefährlichen Löscharbeiten verletzt, zwei davon schwer. Hitze, Wind und Trockenheit erschweren den Kampf gegen die Flammen.
Fünf Verletzte, zehn aktive Brände – die Lage ist ernst
Am Mittwoch waren laut Innenminister René Wilke rund zehn Waldbrände in Brandenburg aktiv – allein fünf davon in der Lausitz. In der Gohrischheide an der Grenze zu Sachsen brennt seit Dienstag eine Fläche von über 100 Hektar. Das Feuer wächst und droht nach Brandenburg überzugreifen.
In Jüterbog brennt es erneut auf einer munitionsbelasteten Fläche – die Feuerwehr kämpft hier mit 40 Hektar Brandfläche und starker Rauchentwicklung. Auch bei Sonnewalde, Frohnsdorf und Kleinbahren loderten die Flammen – drei Feuerwehrleute wurden dort verletzt.
Großeinsatz auch in der Niederlausitz
In Drebkau (Spree-Neiße), Altdöbern (OSL) und Jerischke sind Löschfahrzeuge im Dauereinsatz. Teilweise stehen dort Wälder, Wiesen und Felder in Flammen – in Dissen brannte zuletzt eine Fläche von 400 Quadratmetern. In Kolkwitz-Glinzig wird die Lage noch untersucht.
Höchste Waldbrandgefahrenstufe – bitte kein offenes Feuer!
Im ganzen Land gilt derzeit Waldbrandgefahrenstufe 5 – die höchste Stufe. Viele Waldgebiete sind gesperrt. Besonders in der Region Elbe-Elster warnt die Leitstelle vor starker Rauchbelastung. Anwohner bei Mühlberg/Elbe sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Eine direkte Gefahr für die Bevölkerung besteht derzeit nicht.
Ermittlung wegen möglicher Brandstiftung
An einigen Stellen ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Verdachts auf Brandstiftung. An manchen Orten ist es jedoch einfach nur zu heiß für normale Arbeiten des Alltags: In Ostprignitz-Ruppin entzündete sich bei Mäharbeiten ein Acker.
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