Deutsche Bahn

Zukunft des Deutschlandtickets: Klare Zusagen gefordert

Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) spricht sich klar gegen eine Preissteigerung beim Deutschlandticket aus. Vor der Verkehrsministerkonferenz in Nürnberg warnt er: „Eine Preiserhöhung darf nicht zur Abwärtsspirale führen.“ Der Ticketpreis müsse attraktiv und bezahlbar bleiben – gerade für Pendler im ländlichen Raum.

Tabbert fordert vom Bund mehr finanzielle Verantwortung. Der müsse nicht nur seinen Anteil am Deutschlandticket dauerhaft sichern, sondern auch die Regionalisierungsmittel erhöhen – also Gelder, mit denen Bus- und Zugverbindungen im Nahverkehr finanziert werden. Nur so könnten steigende Kosten abgefedert und zusätzliche Verbindungen angeboten werden.

Auch für den grenzüberschreitenden Verkehr mit Polen will Tabbert Verbesserungen: Die Bahnverbindungen Cottbus–Breslau und Berlin–Stettin sollen ausgebaut werden. Das sei wichtig für den Klimaschutz, die Regionen und die deutsch-polnische Zusammenarbeit. Nötig sei dafür aber eine klare Finanzzusage vom Bund – auch für Infrastrukturprojekte wie den Ausbau der Ostbahn zwischen Berlin und Kostrzyn.

Hintergrund: In Berlin wird über eine mögliche Preissteigerung des Deutschlandtickets ab 2027 diskutiert. Derzeit kostet es 58 Euro, wird aber mit 1,5 Milliarden Euro jährlich vom Bund mitfinanziert. Tabbert warnt davor, am falschen Ende zu sparen.

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