Die Lausitz setzt ein klares Zeichen für die Zukunft: Der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa und der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe haben eine Absichtserklärung zur langfristigen Bindung von Fachkräften unterzeichnet. Ziel ist es, den Standort Schwarze Pumpe als attraktiven Arbeits- und Lebensraum zu sichern und die Region nachhaltig zu stärken.
Unterzeichnet wurde die Vereinbarung am 3. November 2025 von Landrat Harald Altekrüger, Verbandsvorsteherin Christine Herntier und Petra Axel, Geschäftsführerin des Zweckverbands Industriepark Schwarze Pumpe.
NEXUS-HUB als Herzstück der Fachkräftesicherung
Kern des neuen Ansatzes ist das Projekt „NEXUS-HUB“, das künftig die zentrale Rolle bei der Fachkräftegewinnung und -bindung übernehmen soll. Hier werden die relevanten Akteurinnen und Akteure an einem Ort gebündelt – um Synergien zu schaffen und Zusammenarbeit zu stärken.
Das Projekt ist Teil des neu entstehenden „Innovatorium Lausitz“ im Industriepark Schwarze Pumpe. Dieser Zukunftsstandort soll Lebens- und Arbeitsbereiche eng miteinander verknüpfen – von Gesundheitsversorgung über Wohnen bis hin zu Bildung und Qualifizierung.
„Wir wollen Fachkräfte nicht nur gewinnen, sondern sie langfristig für unsere Region begeistern“, betont Landrat Harald Altekrüger. „Schwarze Pumpe soll ein Ort sein, an dem Menschen Arbeit, Perspektive und Lebensqualität finden.“
Welcome Center Spree-Neiße wird aktiver Partner
Ein wichtiger Partner im neuen Fachkräftekonzept ist das Welcome Center Spree-Neiße. Es bringt seine Erfahrung in der Integration internationaler Fachkräfte ein und begleitet den Aufbau des NEXUS-HUB aktiv.
Als Anlauf- und Beratungsstelle hilft das Welcome Center Menschen mit Migrationsgeschichte, sich im Landkreis zu orientieren und beruflich Fuß zu fassen. Geplant sind regelmäßige Beratungsangebote direkt im Industriepark sowie der Aufbau eines individuellen Integrationsmanagements, das die Willkommenskultur vor Ort stärkt.
„Wir schaffen Strukturen, die Fachkräfte nicht nur in die Region holen, sondern sie hier auch halten“, erklärt Annett Noack, Integrationsbeauftragte des Landkreises.
Gefördert durch Land und EU
Das Welcome Center Spree-Neiße wird durch die Richtlinie „Willkommen in Brandenburg“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg gefördert und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) kofinanziert.
Das Projekt wird zudem durch den Fachbereich Schule, Kultur und Sport des Landkreises Spree-Neiße geleitet und fachlich begleitet – ein Zusammenspiel aus Verwaltung, Wirtschaft und Integration, das den Strukturwandel in der Lausitz aktiv gestaltet.
Foto: Unterzeichnung der Absichtserklärung per Videoschalte (c) Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa

![Unterzeichnung der Absichtserklärung per Videoschalte (c) Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa]](https://www.radiocottbus.de/s/wp-content/uploads/2025/11/WEBSITE-11-1-1400x788.jpg)






















