Während die Bahnstrecke Lübbenau–Cottbus von Dezember 2026 bis Dezember 2027 komplett gesperrt wird, soll die Lausitz nicht vom Bahnverkehr abgeschnitten werden. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte auf Anfrage, dass während der Bauzeit eine Direktverbindung zwischen Berlin und Cottbus über Calau eingerichtet wird. Die Züge der Linien RE2 bzw. RE20 sollen in dieser Zeit stündlich über den Knotenpunkt im Landkreis Oberspreewald-Lausitz fahren.
Bahnlinie über Calau sichert Verbindung zur Hauptstadt
Bündnis90/ Die Grünen hatten sich seit Wochen für diese Lösung eingesetzt und betonen, dass Pendler und Betriebe während der Bauarbeiten nicht abgehängt werden dürfen.
„Die gute Anbindung von Cottbus an Berlin ist für die Lausitz enorm wichtig – für Pendlerinnen und Pendler, Studierende und die regionale Wirtschaft“, erklärt Andrea Lübcke (MdB B90/Grüne). Zwar verlängert sich die Fahrzeit über Calau leicht, doch bleiben alle wichtigen Anschlussverbindungen etwa Richtung Görlitz und Forst erhalten.
Strecke wird umfassend modernisiert
Der geplante Ausbau der Bahnstrecke Lübbenau–Cottbus gilt als ein Schlüsselprojekt des Strukturwandels in der Lausitz. Auf rund 29 Kilometern wird die Strecke zweigleisig ausgebaut, Haltepunkte modernisiert und Brücken sowie Bahnübergänge angepasst. Auch Schallschutzwände sind in besonders betroffenen Bereichen vorgesehen.
Ersatzverkehr für betroffene Haltepunkte
Während der Sperrung werden die Haltepunkte Raddusch, Vetschau, Kunersdorf und Kolkwitz durch einen Busersatzverkehr bedient, organisiert von DB Regio und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).
Hintergrund: Strukturwandel auf der Schiene
Mit der Streckensanierung setzt die Bahn ein wichtiges Signal für den Verkehrswandel in Südbrandenburg. Ziel ist es, die Lausitz langfristig besser an die Hauptstadtregion anzubinden und damit auch Forschung, Wirtschaft und Mobilität zu stärken.
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