Brandenburg ist künftig am Bundesgerichtshof mit einer weiteren Richterin vertreten. Andrea Kretschmann wurde zur Bundesrichterin gewählt und wechselt nach über 30 Jahren im Landesdienst nach Karlsruhe.
Wahl durch den Richterwahlausschuss
Der Richterwahlausschuss des Bundes folgte dem Personalvorschlag aus Brandenburg und berief Andrea Kretschmann an das höchste deutsche Zivil- und Strafgericht. Damit stellt Brandenburg erneut eine Richterpersönlichkeit auf Bundesebene.
Justizminister Dr. Benjamin Grimm sprach von einer großen Anerkennung für die Brandenburger Justiz und würdigte die fachliche Qualität und Erfahrung der neuen Bundesrichterin.
Karriere begann in Potsdam
Andrea Kretschmann trat bereits 1995 in den Dienst der Brandenburger Justiz ein. Ihre Laufbahn begann am Landgericht Potsdam, später folgten Stationen an den Amtsgerichten Luckenwalde und Brandenburg an der Havel sowie erneut am Landgericht Potsdam.
Im Jahr 2001 wurde sie zur Richterin auf Lebenszeit ernannt. Dort war sie unter anderem in Straf- und Zivilkammern tätig und übernahm zusätzliche Aufgaben in besonderen Verfahren.
Erfahrung auch am Verfassungsgericht
Zwischen 2010 und 2012 arbeitete Andrea Kretschmann als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg. Diese Zeit prägte ihre weitere juristische Laufbahn maßgeblich.
Seit 2013 am Oberlandesgericht
Im Jahr 2013 wechselte sie an das Brandenburgische Oberlandesgericht. Dort arbeitete sie unter anderem im Zivilsenat, im Kartell- und im Vergabesenat. Ihre langjährige Erfahrung führte nun zur Berufung an den Bundesgerichtshof.
Mit dem Wechsel nach Karlsruhe endet ihre Tätigkeit im Landesdienst Brandenburg.
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