Inklusion trifft Kunst in Senftenberg
2. Mai 2025
Am 5. Mai 2025 findet der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Neustart Inklusion“ und ruft dazu auf, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention voranzutreiben. In Senftenberg wird dieser Tag durch eine besondere Veranstaltung gewürdigt: In der Rathausgalerie am Markt 1 eröffnet um 17 Uhr die Ausstellung des Mundmalers Dirk Bennewitz aus Hosena.
Dirk Bennewitz, der seit einem Badeunfall vor 30 Jahren querschnittsgelähmt ist, hat sich der Mundmalerei verschrieben. Mit beeindruckender Technik führt er Pinsel und Stift mit dem Mund und schafft vielseitige Kunstwerke – von Landschaften über Aktbilder bis hin zu expressionistischen und surrealistischen Motiven. Seit März 2025 ist er Stipendiat der Vereinigung der Mund- und Fußmalenden Künstler (VDMFK), was ihm ermöglicht, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich mit anderen Künstlern auszutauschen.
Die Ausstellung in Senftenberg zeigt 30 seiner Werke und bietet Besuchern die Gelegenheit, Bennewitz‘ einzigartige Maltechnik live zu erleben. Die Ausstellung läuft bis zum 12. September 2025 und ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Kunst Barrieren überwinden und Menschen inspirieren kann.
Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung wurde 1992 von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland (ISL) ins Leben gerufen. Seitdem setzen sich jährlich am 5. Mai Menschen in ganz Europa für die Rechte und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem „Neustart Inklusion“, um die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention weiter voranzutreiben.
Die Stadt Senftenberg unterstützt diesen Protesttag und setzt mit der Ausstellung von Dirk Bennewitz ein Zeichen für Inklusion und die Anerkennung der Leistungen von Menschen mit Behinderung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen und sich von der Kunst und der Geschichte des Künstlers inspirieren zu lassen.