Wenn nichts mehr geht – dann geht ihr dorthin!
Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz werden in diesem Jahr 15 sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme in Betrieb genommen. Diese speziell ausgerüsteten Anlaufstellen stehen der Bevölkerung im Ernstfall zur Verfügung – wenn zum Beispiel Strom, Kommunikation oder andere Versorgungswege ausfallen.
Am Donnerstag, den 10. April 2025, wurden die neuen Schutzpunkte feierlich an die Kommunen übergeben. Innenministerin Katrin Lange war persönlich vor Ort in Schwarzheide, um gemeinsam mit der Kreisverwaltung und den Kommunen den offiziellen Startschuss zu geben.
Was ist ein Katastrophenschutz-Leuchtturm?
Die Leuchttürme sind zentrale, öffentliche Orte, die in Krisensituationen eine Grundversorgung sichern.
Hier gibt’s im Notfall:
- Informationen und Notfall-Kommunikation
- Erste Hilfe und medizinische Erstversorgung
- Aufwärmmöglichkeiten, Trinkwasser oder Notstrom
- Ansprechpartner aus Verwaltung, Feuerwehr oder Hilfsorganisationen
Sie sollen vor allem bei flächendeckenden Ausfällen wie Strom-Blackouts oder Naturkatastrophen ein sicherer Anlaufpunkt sein – verlässlich, wohnortnah und dauerhaft bereit.
Zusammenarbeit macht’s möglich
Möglich wurde das Projekt durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis OSL, den Kommunen und dem Land Brandenburg. Gefördert wurde die Ausstattung über Mittel des Landes, das den Bevölkerungsschutz im ländlichen Raum gezielt stärken will.
Landrätin Siegurd Heinze dankte in Schwarzheide den zahlreichen Helferinnen und Helfern:
„Mit den Leuchttürmen schaffen wir eine Struktur, die im Ernstfall Leben retten kann – dezentral, sichtbar und schnell erreichbar.“
Standort Schwarzheide: Zeichen für die Region
Die zentrale Veranstaltung zur Übergabe fand im Haus der Begegnung in Schwarzheide statt. Hier wurde einer der Leuchttürme symbolisch in Betrieb genommen – ausgestattet mit Notstrom, Funktechnik und Informationsmaterial für den Krisenfall.
Die weiteren Standorte im Landkreis werden in den kommenden Wochen öffentlich gekennzeichnet und einsatzbereit gemacht.
Wichtiger Hinweis für alle Haushalte
Die Kreisverwaltung ruft dazu auf, sich bereits jetzt zu informieren, wo sich der nächste Leuchtturm in der eigenen Wohnortnähe befindet – und diese Information im Haushalt gut sichtbar aufzubewahren.
Denn: Im Ernstfall zählt jede Minute.