BOS Schüler kratzen Sticker von Laternenmast

BOS-Schüler räumen auf: Energie Cottbus bedankt sich für Aktion

Respekt für Einsatz gegen Schmierereien: Schüler der BOS Spremberg packen an

Die Innenstadt von Spremberg sah in den vergangenen Wochen nicht schön aus: Überall klebten Aufkleber – viele davon mit Bezug zum FC Energie Cottbus, aber auch mit teilweise rassistischen Parolen. Jetzt haben 19 Schüler der Klasse 8a der Berufsorientierenden Oberschule (BOS) ein klares Zeichen gesetzt und sich aktiv für ein sauberes Stadtbild eingesetzt.


Mit Schaber und Reiniger unterwegs

Seit Mittwochmorgen ziehen die Jugendlichen mit Unterstützung von Mitarbeitenden des städtischen Betriebshofes, ihrer Lehrerinnen und Ulrike Tillack vom Fachbereich Planen und Bauen durch die Innenstadt. Ob Straßenlaternen, Ortseingangsschilder, Bushaltestellen oder Fahrradständer – überall wurde kräftig geschrubbt. Bürgermeisterin Christine Herntier ließ es sich nicht nehmen, den Schülern persönlich zu danken.


Energie Cottbus zeigt sich begeistert

Auch beim FC Energie kam die Aktion gut an. Bereits zuvor hatte es Gespräche zwischen Präsident Sebastian Lemke und der Stadt gegeben, wie man gegen die ausufernde Aufkleberflut vorgehen könnte. Jetzt, wo junge Menschen aktiv werden, zeigt sich der Verein dankbar: Als Anerkennung lädt der FCE die engagierten Schüler entweder zu einer Stadionführung oder zur interaktiven Escape-Rallye ins Stadion der Freundschaft ein.


Kosten für die Stadt steigen

Was viele vergessen: Das Entfernen von Aufklebern und Tags kostet nicht nur Zeit, sondern auch Steuergeld. Während die Mitarbeiter des Betriebshofes mit der Reinigung beschäftigt sind, können sie anderen Aufgaben nicht nachgehen. Für Reinigungsmittel und Material fallen zusätzliche Ausgaben an – Mittel, die an anderer Stelle fehlen.


Weitere Schulen wollen mitmachen

Ein schöner Nebeneffekt: Die Aktion macht Schule. Das Erwin-Strittmatter-Gymnasium hat bereits Interesse angemeldet, im Juli mit einer eigenen Reinigungsaktion nachzuziehen.

Und auf Radio Cottbus …

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