Zentrum für Dialog und Wandel erhält STARK-Förderung

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Großer Erfolg für die Lausitz: Das Zentrum für Dialog und Wandel (ZDW) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) in Cottbus erhält eine bedeutende Förderung aus dem Bundesprogramm STARK. Damit wird die Kirche zu einem aktiven Mitgestalter des Strukturwandels in der Lausitz – mit zwei Projekten, die Gemeinschaft, Kultur und Zukunftsdenken verbinden.


Kirche als Brückenbauerin im Wandel

Gefördert werden zwei zentrale Zukunftsinitiativen: „Kirchliche Räume entwickeln“ und der „Lausitzkirchentag 2028“. Die Fördermittel wurden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) offiziell an das Cottbuser Zentrum übergeben.

Mit der Unterstützung entstehen neue Möglichkeiten, wie Kirche vernetzt, innovativ und zukunftsorientiert in den gesellschaftlichen Wandel hineinwirken kann. „Mit diesen Projekten stärken wir Hoffnung und Gestaltungsfreude vor Ort“, sagt Theresa Rinecker, Generalsuperintendentin des Sprengels Görlitz.

Die EKBO versteht sich damit als Partnerin im Strukturwandel, als Impulsgeberin für regionale Entwicklung und als Brückenbauerin zwischen Generationen und Lebenswelten.


Kirchliche Räume als Orte für Begegnung und Identität

Im Mittelpunkt des Projekts „Kirchliche Räume entwickeln“ steht die Frage, wie Kirchengebäude und Gemeindehäuser als lebendige Orte der Begegnung, Kultur und des Gemeinsinns neu gedacht werden können.
Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Kommunen sollen Konzepte entstehen, die Leerstand verhindern, regionale Identität stärken und das kulturelle Erbe sichtbar machen.

„Kirchliche Räume sind mehr als Gebäude – sie sind Ankerpunkte für Gemeinschaft und regionale Identität“, betont Dorothee Land, Leiterin des Zentrums für Dialog und Wandel. Ziel sei es, Kirchenräume zu öffnen und für die Zukunft zu gestalten – als Orte, an denen Menschen zusammenkommen, Ideen wachsen und neue Kooperationen entstehen.


Lausitzkirchentag 2028 – Festival des Glaubens und der Region

Das zweite Projekt, der Lausitzkirchentag 2028, knüpft an den erfolgreichen Lausitzkirchentag 2022 in Görlitz an. Das Großereignis soll ein buntes Festival des Glaubens, der Kultur und des Dialogs werden – mit einem klaren Fokus auf Regionalität und Teilhabe.

Neben religiösen Impulsen stehen gesellschaftliche, politische und künstlerische Themen im Mittelpunkt. Vereine, Initiativen und Unternehmen, die gemeinwohlorientiert und regionalwirtschaftlich in der Lausitz aktiv sind, werden gezielt eingebunden. Eingeladen sind alle Menschen – mit oder ohne kirchliche Bindung, um die Lausitz als gemeinsamen Zukunftsraum zu erleben.


Zentrum für Dialog und Wandel als Impulsgeber

Das Zentrum für Dialog und Wandel (ZDW) in Cottbus fungiert als zentrale Plattform der EKBO für Fragen von Kirche, Gesellschaft und Transformation in den ländlich geprägten Räumen Brandenburgs und der Lausitz. Es versteht sich als Labor für neue Formen des Dialogs, der Beteiligung und der Kooperation.

Autor: Redaktion

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