Zwei Rentner die einen Zettel in der Hand halten und anschauen

Brandenburg noch weit entfernt von Rentengerechtigkeit

LIVEBLOGDieser Eintrag war Teil des Liveblogs „Lausitz LIVE – Der Tag im Ticker – Montag, 14. Juli 2025“.Liveblog ansehen

1.557 Euro Rente nach 45 Jahren Arbeit – das ist der Durchschnitt in Brandenburg. Damit liegt das Bundesland zwar vorn unter den ostdeutschen Ländern, aber klar unter dem Bundesschnitt. In Berlin sieht es nur etwas besser aus: Dort gibt’s rund 1.675 Euro, der bundesweite Schnitt liegt bei 1.668 Euro.


Brandenburg im Ost-Vergleich vorn – aber Westdeutschland deutlich besser

In Thüringen liegt die Durchschnittsrente nach 45 Beitragsjahren bei nur 1.491 Euro – der niedrigste Wert im Osten. Besser als in Brandenburg ist es dagegen in Hamburg, wo Rentnerinnen und Rentner auf 1.787 Euro im Monat kommen – ein Spitzenwert im Westen.


Frauen weiter benachteiligt

Frauen bekommen in allen Regionen deutlich weniger Rente als Männer – bundesweit beträgt der Unterschied über 300 Euro. In Brandenburg liegt die Differenz bei rund 146 Euro, in Berlin sogar bei 175 Euro. Der Gender Gap bei der Rente bleibt also ein massives Problem – trotz langer Lebensarbeitszeiten.


Kritik an der Bundesregierung: „Würdiges Leben unerreichbar“

Der Bundestagsabgeordnete Dietmar Bartsch (Linke), der die Zahlen über eine Anfrage erhalten hat, kritisiert scharf: „Ein würdiges Leben im Alter wird für viele zunehmend unerreichbar.“ Dass es trotz 45 Jahren Arbeit oft nur zur Mini-Rente reicht, sei ein Zeichen für grundlegende Schwächen im Rentensystem.

Und auf Radio Cottbus …

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