Mehrere Hände greifen in den Popcorneimer rein

35. FilmFestival Cottbus – 138 Filme, 41 Länder, ein Fest der Geschichten

LIVEBLOGDieser Eintrag war Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Mittwoch, 15. Oktober 2025“.Liveblog ansehen

Die Leinwände in der Lausitz glühen bald wieder auf: Vom 4. bis 9. November 2025 feiert das 35. FilmFestival Cottbus seine Jubiläumsausgabe – und präsentiert mit 138 Filmen aus 41 Ländern das gesamte Spektrum des osteuropäischen Filmschaffens.


Das FilmFestival mit mehr Sektionen dieses Jahr

Insgesamt 14 Sektionen bilden das Herz des Festivals – von den Wettbewerben für Spielfilm, Kurzfilm und Jugendfilm bis hin zu beliebten Rubriken wie „Hits“, in der große Publikumserfolge aus Osteuropa laufen. In der Sektion „Midnight Madness“ geht’s wild zu: Hier treffen absurde Genremischungen auf künstlerische Grenzüberschreitungen.

Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf der Reihe „Ecoeast“, die sich mit den gesellschaftlichen und ökologischen Umbrüchen in Osteuropa beschäftigt. Neu hinzugekommen sind zwei Sektionen:

  • „Cottbus Masters“ mit Filmen von Regisseurinnen und Regisseuren, die das Festival seit Jahren begleiten.
  • „Don’t call me vintage“, die vier Filme aus den 1980ern zeigt – alle von Regisseurinnen gedreht.

Estland im Fokus – und ein musikalischer Eröffnungsfilm

Als sogenanntes Close-Up-Land steht in diesem Jahr Estland im Mittelpunkt. Das Land präsentiert eine Auswahl seiner spannendsten aktuellen Produktionen. In den kommenden beiden Festivaljahren werden Litauen und Lettland folgen – eine Hommage an das Filmschaffen des Baltikums.

Eröffnet wird das Festival mit dem slowakischen Biopic „Duchon“ von Peter Bebjak, das das Leben des legendären Popsängers Karol Duchon erzählt.


Cottbus wird wieder zur Kinostadt

Hauptspielort ist der traditionsreiche Weltspiegel Cottbus, in dem alle drei Säle bespielt werden. Außerdem laufen Filme im Gladhouse, im Obenkino, in der Kammerbühne des Staatstheaters und im Piccolo-Theater, wo am Ende auch die Preisverleihung stattfindet. Die feierliche Eröffnung steigt im Staatstheater.

Festival-Geschäftsführer Andreas Stein verspricht „eine Woche voller Emotionen, Perspektiven und Begegnungen“.


Kino für alle – mit kostenlosen Aktionen

Erstmals gibt es in diesem Jahr einen Studi-Tag: Am Mittwoch, 5. November, erhalten Studierende mit Ausweis freien Eintritt zu allen Filmen. Auch der beliebte Ukraine-Tag kehrt zurück – an diesem Tag können Menschen aus der Ukraine kostenlos Festivalfilme sehen. Für Kinder und Jugendliche sind ebenfalls kostenlose Vorführungen geplant.

Die Tickets kosten zwischen 3 und 7,50 Euro. Fünf-Film-Tickets und Festivalpässe für 75 Euro ermöglichen vergünstigten Zugang zum gesamten Programm.

Autor: Redaktion

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