Seit zwei Wochen ist der Großräschener See offiziell für Boote und Badegäste freigegeben. Doch der Tourismus rund um das neue Gewässer kommt nur langsam in Fahrt. Der Grund: Einige wichtige Wasserwege sind noch gesperrt – und viele Lausitzer bleiben lieber bei ihren altbewährten Lieblingsseen.
Freie Fahrt – aber nicht überall
Die Freigabe des Großräschener Sees galt als Meilenstein für den Lausitzer Tourismus. Paddler, Segler und Schwimmer dürfen das Gewässer seit Mitte Juni offiziell nutzen. Doch viele angrenzende Wasserwege, Buchten und Zufahrten sind noch nicht zugänglich – und das bremst die Besucherzahlen.
Der Lieblingssee ist oft ein anderer
Viele Einheimische aus der Lausitz zieht es weiterhin an bekannte Ziele wie den Senftenberger See, Partwitzer See oder die Spremberger Talsperre. Der Großräschener See hat es schwer, sich in der Gunst der Badegäste durchzusetzen – auch weil Strand-Infrastruktur, Imbiss-Angebote und Veranstaltungen noch im Aufbau sind.
Hoffnung auf den Spätsommer
Tourismusakteure setzen jetzt auf die kommenden Wochen: Mit Ferienbeginn, steigenden Temperaturen und wachsendem Freizeitangebot soll der See mehr Besucher anziehen. Die Region will den Großräschener See langfristig als touristischen Hotspot etablieren – samt Wassersport, Events und Erholung.