Wenn in Cottbus Zukunft entsteht, braucht es Power – und das wortwörtlich.
Damit ICE-Werk, Uni-Klinik und Forschungscampus ans Netz gehen können, wird derzeit das Umspannwerk in Sandow massiv ausgebaut.
Jetzt rollt dafür ein tonnenschwerer Transformator aus Kroatien durch die Stadt – mitten in der kommenden Nacht.
800 Kilometer für die Lausitzer Energiewende
Er ist knapp acht Meter lang, drei Meter breit, fünf Meter hoch und wiegt satte 90 Tonnen:
Ein Transformator der Superlative ist aktuell auf dem Weg von Zagreb nach Cottbus. Geliefert wird er vom kroatischen Hersteller Končar, verladen auf einem Spezialtieflader.
📅 Ankunft in Cottbus: In der Nacht vom 23. auf den 24. Mai 2025,
🕓 zwischen 3 und 4 Uhr morgens
Die Route führt über die A15, Abfahrt Vetschau, dann durch Kolkwitz, über die Karl-Liebknecht-Straße, Franz-Mehring-Straße und Dissenchener Straße – bis zum Umspannwerk Sandow.
Warum der Trafo so wichtig ist
Der Transformator ist Teil eines Projekts, das kaum größer sein könnte: Das Umspannwerk Cottbus-Sandow wird verdoppelt, um den Strombedarf der neuen Strukturwandel-Großprojekte in der Stadt zu decken:
- ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn
- Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem
- Forschungszentren im Cottbuser Norden
Der neue Trafo wird die 110.000 Volt Spannung auf 20.000 Volt herunterregeln – das ist die Netzspannung für Stadt und Industrie.
Ausbau spart Zeit – und sichert die Zukunft
Statt eines kompletten Neubaus fiel die Entscheidung der EVC Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH auf den Ausbau des bestehenden Standorts Sandow. So kann das Projekt schneller realisiert werden – ein echter Zeitvorteil für den Strukturwandel.
Der neue Trafo ist dabei erst der Anfang: Es folgen noch neue Schaltanlagen und weitere Hochspannungstechnik. Fertigstellung des Gesamtprojekts: Ende 2026.
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