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Wasserhahn

Wie steht’s ums Wasser in der Lausitz?

Dürre, sinkende Pegel – und trotzdem Entwarnung beim Trinkwasser

Der Blick aus dem Fenster reicht: Die Lausitz wird wieder rot. Verbrannte Rasenflächen, schlaffe Bäume und sinkende Wasserstände in Spree und Neiße zeigen: Es ist wieder extrem trocken in unserer Region – und das bereits seit Wochen. Die Behörden reagieren mit Wasserentnahmeverboten. Doch was bedeutet das für unsere Versorgung? Wie steht’s ums Wasser in der Lausitz?

„Wir haben aktuell keine Engpässe bei der Trinkwasserversorgung“, sagt Jens Maier-Klodt, kaufmännischer Geschäftsführer der Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (LWG). Auch wenn die Region durch niedrige Niederschläge leidet – das Grundwasser, aus dem die LWG ihren Großteil des Trinkwassers fördert, sei langfristig stabil.

Der Wasserhaushalt verändert sich – und das hat Folgen

Aber: Wasser ist nicht gleich Wasser. Während das Trinkwasser aus tiefem Grundwasser gesichert bleibt, sinken die Pegel in den Flüssen – und hier warnt die Fachwelt. Denn durch das Abschalten der Tagebau-Pumpen – ein Schritt, der mit dem Kohleausstieg in der Lausitz unausweichlich ist – könnte der natürliche Wasserhaushalt massiv gestört werden.

Was bisher künstlich gestützt wurde, könnte dann trockenfallen: Ökosysteme, Auen, Kleingewässer – sogar Gewohnheiten wie das Gießen des Gartens oder das Planschen im Sommerbach könnten künftig der Vergangenheit angehören.

Die Natur auf Pump – ein Auslaufmodell

Wie steht’s ums Wasser in der Lausitz? Aktuell fließt noch künstlich gefördertes Wasser aus dem Tagebau in die Spree und ihre Zuflüsse. „Aber ewig auf Pump leben – das kann keiner“, so Maier-Klodt sinngemäß. Deshalb wird bereits intensiv an Wasserbewirtschaftungsstrategien der Zukunft gearbeitet. Wichtig ist dabei

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