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Ein leeres Klassenzimmer. Darin stehen Schulbänke mit Stühlen, vorne ist eine weiße Tafel

Frust bei Lausitzer Lehrern

In der Lausitzarena Cottbus war am Mittwoch richtig Stimmung – aber nicht wegen eines Spiels, sondern wegen wachsender Unzufriedenheit bei Brandenburgs Lehrern. Über 500 Lehrerinnen und Lehrer kamen zur Personalversammlung des Schulamts – und machten ihrem Ärger Luft.

Mehr Arbeit, weniger Lohn – vor allem die geplante Erhöhung der Pflichtstunden und ein Einstellungsstopp sorgen für Frust. Besonders hart trifft es auch die Quereinsteiger, also Lehrkräfte ohne klassisches Lehramtsstudium. Sie machen inzwischen fast ein Drittel aller Lehrkräfte im Schulamtsbezirk Cottbus aus. Viele von ihnen fühlen sich trotz jahrelanger Arbeit und Fortbildung immer noch als „Lehrer zweiter Klasse“.

In einem Sieben-Punkte-Katalog fordern die Lehrkräfte jetzt: gleiche Bezahlung nach acht Jahren im Beruf, bessere Unterstützung beim Berufseinstieg und klare Qualifizierungswege.

Die Lehrergewerkschaft GEW kündigt an, mit den Forderungen direkt vor den Landtag in Potsdam zu ziehen. Klar ist: Für gute Bildung braucht es faire Bedingungen – für Lehrer und auch für Schüler.

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