Ein Moment, der die Euphorie nach dem historischen DFB-Pokal-Sieg gegen Hannover 96 jäh bremste: Torhüter Elias Bethke verletzte sich bei der Erwärmung schwer. Diagnose: Muskel-Sehnenriss im Oberschenkel – monatelange Pause droht. Für den FCE bedeutet das: Auf der wichtigsten Position muss dringend gehandelt werden.
Bethke-Aus als Zäsur
Bethke galt in der vergangenen Saison als bester Spieler der 3. Liga und war für viele Fans die Lebensversicherung im Tor. Trainer Claus-Dieter Wollitz sprach von einem „Schock“ und betonte, dass ohne eine schnelle Lösung auf der Torhüterposition das Ziel Klassenerhalt in Gefahr geraten könnte.
Sebald rückt in den Fokus
Gegen Hannover 96 übernahm kurzfristig Alexander Sebald – und wie! Mit mehreren Paraden und einem gehaltenen Elfmeter sicherte er dem FCE das Weiterkommen. Wollitz stellte klar: Sebald bleibt eine wichtige Stütze und wird in die Suche nach einem neuen Keeper aktiv eingebunden, „weil er viel Input und Leidenschaft reingibt“, so der Coach.
Neue Nummer eins gesucht
Fest steht: Energie Cottbus wird noch einen Torhüter verpflichten – und zwar keinen Lückenfüller, sondern einen Mann mit der Qualität, sofort die Nummer eins zu sein. Auf der Liste steht unter anderem Moritz Schulze, der im Sommer bereits ein Probetraining in Cottbus absolviert hat. Auch eine Leihe von einem höherklassigen Klub ist denkbar.
Weitere Transfers dringend nötig
Die Torwartfrage ist nicht die einzige Baustelle. Laut Wollitz sollen noch vier Positionen verstärkt werden: ein Außenverteidiger, ein Innenverteidiger sowie ein schneller Flügelspieler. Das Transferfenster schließt am 1. September – die Zeit drängt also.
Blick nach Hoffenheim
Trotz aller Sorgen richtet sich der Fokus nun auf die Liga. Am Samstag (23. August, 14 Uhr) tritt der FCE bei TSG Hoffenheim II an. Mit vier Punkten aus zwei Spielen ist Energie ordentlich in die Saison gestartet, doch die junge Hoffenheimer Reserve gilt als laufstark und gefährlich. Für den FCE heißt es jetzt also: Zusammenrücken und die nächste Herausforderung annehmen.