360 Tonnen Kampfmittel in Brandenburg entdeckt

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Montag, 22. Dezember 2025“.Liveblog ansehen

In Brandenburg sind in diesem Jahr rund 360 Tonnen Kampfmittel aus dem Boden geholt worden. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) hervor. Damit wurden etwa 20 Tonnen mehr gefunden als im Jahr zuvor.

Kampfmittel Brandenburg 2025: Tausende Bomben und Granaten

Unter den Funden des Jahres waren:

  • rund 24.000 Granaten
  • etwa 700 Brandbomben
  • rund 100 Sprengbomben mit mehr als fünf Kilogramm Sprengstoff
  • circa 370.000 Schuss Handwaffenmunition

Die Zahlen zeigen, wie präsent die Altlasten des Zweiten Weltkriegs noch immer sind – insbesondere im Norden des Landes.

Mehr Fläche freigegeben – aber Gefahr bleibt

Bis Ende November konnten 897 Hektar von Kampfmittelverdacht befreit werden – rund ein Drittel mehr Fläche als im Vorjahr. Dennoch gelten landesweit noch immer etwa 580.000 Hektar als potenziell belastet.

Zahlen, die den Einsatz verdeutlichen

  • über 4.800 Anfragen von Grundstückseigentümern
  • fast 1.750 Einsätze bei Zufallsfunden
  • mehr als 200 Räummaßnahmen
  • 11,9 Millionen Euro Kosten für Kampfmittelräumung bis Ende November 2025

Neben Oranienburg zählen auch Potsdam, die Oder-Neiße-Linie sowie Gebiete südlich von Berlin zu den bekannten Schwerpunkten der Kampfmittel Brandenburg.

Autor: Redaktion

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