Brandenburgs Innenminister René Wilke tritt in die SPD ein. Der 41-Jährige war bislang parteilos, jetzt schließt er sich der Partei an, die ihn schon ins Kabinett holte. Mit dem Schritt setzt Wilke ein deutliches politisches Zeichen – und bringt frischen Schwung in die Debatte um die Zukunft der Landespolitik.
René Wilke tritt in die SPD ein: Offizieller Parteieintritt bestätigt
Der 41-Jährige ist am Freitag offiziell in die SPD eingetreten. Das bestätigten sowohl die Partei als auch die SPD-Landtagsfraktion. Laut Generalsekretär Kurt Fischer wurde der Schritt mit Freude aufgenommen.
In der Sitzung habe er über seine Beweggründe gesprochen und klar gemacht, dass er sich zu den Werten der SPD bekennt.
Vom Linken zum Sozialdemokraten – Wilkes politischer Weg
Wilke war 24 Jahre Mitglied der Linken, bevor er im vergangenen Jahr wegen politischer Differenzen austrat. Nach seinem Austritt blieb er zunächst parteilos. Im Mai 2025 wurde er Innenminister in Brandenburg, als Nachfolger von Katrin Lange (SPD), die zurückgetreten war.
Seit Mai 2025 steht er als Innenminister Brandenburgs an der Spitze eines der wichtigsten Ressorts im Land.
Mit dem Eintritt in die SPD folgt nun der nächste Schritt seiner politischen Entwicklung. Er schließt sich jener Partei an, die ihn bereits in die Landesregierung berufen hatte.
René Wilke tritt in die SPD ein: Neue Spekulationen um die Nachfolge von Woidke
Mit seinem Parteieintritt rücken auch die Nachfolge-Gerüchte um Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wieder in den Fokus. Wilke gilt parteiintern als denkbarer Kandidat für die Zukunft.
In Zeiten, in denen die SPD/BSW-Koalition durch Krisen in der BSW-Fraktion wankt, könnte Wilkes Schritt strategisch bedeutsam werden.
Signal aus Frankfurt (Oder) – und in Richtung Potsdam
Wilke stammt aus Frankfurt (Oder), wo er viele Jahre als Oberbürgermeister tätig war. Er gilt als pragmatischer Politiker mit regionaler Verwurzelung und bundespolitischer Erfahrung. Sein Eintritt in die SPD wird von vielen als Signal für Geschlossenheit und Stabilität gesehen – gerade in einer politisch bewegten Phase in Brandenburg.
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