Sie arbeiten bei Wind und Wetter, in luftiger Höhe und mit viel Verantwortung – jetzt steigt auch ihr Lohn. Die Gerüstbauerinnen und Gerüstbauer in Cottbus bekommen seit November deutlich mehr Geld. Nach harten Verhandlungen hat die Industriegewerkschaft BAU Südbrandenburg eine kräftige Lohnerhöhung durchgesetzt.
7,5 Prozent mehr Lohn für Gerüstbauer
Ab sofort steigen die Einkommen in der Branche um 7,5 Prozent. Das bedeutet für erfahrene Gesellen rund 225 Euro mehr im Monat, wenn sie in Vollzeit arbeiten. Damit soll die harte körperliche Arbeit endlich besser anerkannt werden, sagt Regina Grüneberg von der IG BAU Südbrandenburg:
„Alles, was über drei Meter hinausgeht, ist ein Fall für die Gerüstbauer. Sie machen einen harten Job. Gerüstbauer sind bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte im Einsatz. Und dafür bekommen sie jetzt mehr Geld“
Neuer Mindestlohn ab Januar
Bereits zum 1. Januar 2026 steigt außerdem der Mindestlohn im Gerüstbau auf 14,35 Euro pro Stunde – 40 Cent mehr als bisher. Von den höheren Löhnen profitieren alle, die auf den Baustellen rund um Cottbus arbeiten: egal ob bei der Fassadendämmung, der Dachsanierung oder am Kirchturm.
Nicht nur die Gesellen profitieren. Auch Auszubildende im Gerüstbau dürfen sich über mehr Geld freuen:
- 1.125 Euro im ersten Lehrjahr
- 1.300 Euro im zweiten
- 1.550 Euro im dritten Jahr
Mit dieser Erhöhung will die IG BAU den Beruf attraktiver machen – besonders für junge Menschen, die keine Höhenangst kennen und Lust auf einen abwechslungsreichen, handwerklichen Job haben.
Ein starkes Signal für das Handwerk
Mit der Lohnerhöhung setzt die Gewerkschaft ein klares Zeichen: Handwerk verdient Wertschätzung – auch auf dem Gerüst. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel soll der Beruf wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Mehr Infos rund um das Handwerk in der Lausitz hört Ihr bei Radio Cottbus – und auf radiocottbus.de.

























