In Forst (Spree-Neiße) steht ein bedeutender Wandel im Gesundheitssektor bevor: Die Lausitz-Klinik Forst soll nach aktuellen Informationen einen neuen Träger bekommen. Die Ernst-von-Bergmann-Gruppe, derzeit Mehrheitseignerin, führt konkrete Verhandlungen mit dem Diakonissenhaus Teltow über eine mögliche Übernahme. Das hat Forsts Bürgermeisterin Simone Taubenek laut Medienberichten auch schon bestätigt.
Nur ein Bieter im Rennen
Nach Angaben von Taubenek wurde das Bieterverfahren bereits im Herbst gestartet. Mehrere potenzielle Träger wurden angeschrieben – doch die Resonanz blieb gering.
Laut ihr könnte die Krankenhausreform der Grund dafür sein. Viele Kliniken in Deutschland stecken mitten in der Umsetzung der Krankenhausreform und sind dadurch kaum bereit, in neue Einrichtungen zu investieren.
Ursprünglich hatte es mehrere Interessenten gegeben. Doch inzwischen sei das Diakonissenhaus Teltow der einzige verbliebene Bieter. Das Haus ist in Brandenburg ein etablierter Träger mit mehreren Standorten – unter anderem in Teltow, Kloster Lehnin, Ludwigsfelde, Frankfurt (Oder) und Luckau.
Verkauf bis Jahresende geplant
Die Ernst-von-Bergmann-Gruppe plant den Abschluss des Verkaufs noch in diesem Jahr. Voraussetzung ist allerdings, dass auch die Stadtverordneten von Forst dem Trägerwechsel zustimmen. Denn die Stadt hält weiterhin 49 Prozent der Anteile an der Klinik.
Mit der geplanten Übernahme durch das Diakonissenhaus könnte nun ein neues Kapitel beginnen – mit der Hoffnung, den Standort Forst dauerhaft zu stabilisieren und medizinisch breiter aufzustellen.
Wie sich der geplante Trägerwechsel auf die Gesundheitsversorgung in der Lausitz auswirkt, hört Ihr auch im Programm von Radio Cottbus – und jederzeit auf radiocottbus.de.

























