Im Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda hat der Bau für den neuen OP-Bereich begonnen. Bis Sommer 2026 entstehen hochmoderne Operationsräume – mit Hybrid-OP-Technik und einem OP-Roboter. Das Projekt ist Teil des Strukturwandels in der Gesundheitsregion Lausitz und wird von Bund und Land gefördert.
Startschuss für ein Strukturwandelprojekt mit Zukunft
Nach langer Planung fiel am 5. November 2025 der Startschuss: Der neue OP-Bereich Lausitzer Seenland Klinikum ist ein Schlüsselprojekt für die Zukunft der medizinischen Versorgung in der Lausitz. Ziel ist es, modernste Medizintechnik mit digitalen Arbeitsprozessen zu verbinden.
Das Projekt trägt den Titel „Innovative Medizintechnik als Antriebsmotor für den Aufbau der Gesundheitsregion Lausitz“ und wird über das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) finanziert. Bereits 2023 hatte Staatssekretärin Barbara Meyer den Förderbescheid überreicht.
Umbau bei laufendem Klinikbetrieb
Eine besondere Herausforderung: Die Bauarbeiten laufen während des Klinikbetriebs. Um den OP-Alltag weiterzuführen, wird ein externer Baustellenzugang über die Außenwand eingerichtet. Im Innenhof zwischen Ärztehaus und U+B-Gebäude entsteht ein Gerüst mit Treppen und Lastenaufzug, über das Materialien transportiert werden.
Der bestehende OP-Bereich mit den Sälen 1 bis 3 wurde bereits geräumt, alte Technik wird derzeit entfernt. In enger Abstimmung mit Gesundheitsamt und Krankenhaushygiene werden Hygieneschutzmaßnahmen und Abdichtungen zwischen Baustelle und laufenden OPs umgesetzt.
Bauabschnitte und Zeitplan
Bis Januar 2026 folgen umfangreiche Arbeiten: Rückbau der Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen, Wand- und Deckendemontagen sowie der Austausch von Fenstern.
Ab Februar 2026 beginnt der Wiederaufbau nach modernsten Anforderungen. Dann wird auch die neue Medizintechnik installiert. Der OP-Roboter soll im Sommer 2026 in Betrieb gehen.
Über 20 Gewerke, viele davon aus Hoyerswerda und der Region, sind am Umbau beteiligt.
Neue Maßstäbe für die Gesundheitsregion Lausitz
Mit dem neuen OP-Bereich schafft das Klinikum nicht nur bessere Bedingungen für Patienten und Personal, sondern setzt auch technische Maßstäbe in der Region. Der Hybrid-OP ermöglicht minimalinvasive Eingriffe auf höchstem Niveau – schneller, präziser und sicherer.
Das Projekt zeigt, wie der Strukturwandel in der Lausitz funktionieren kann: durch Innovation, regionale Auftragsvergabe und eine langfristige Stärkung des medizinischen Standorts.
Information für Patienten und Besucher
Während der Bauarbeiten kann es zeitweise zu Baulärm und eingeschränkten Zugängen kommen. Das Klinikum bittet um Verständnis – und verspricht, die Belastung so gering wie möglich zu halten.
Nach Abschluss des Projekts soll Hoyerswerda über eine der modernsten OP-Infrastrukturen Sachsens verfügen.
