Erster bestätigter Fall im Landkreis Spree-Neiße: In einer Kleinsthaltung mit Hühnern im Ortsteil Dubrau (Amt Döbern-Land) ist am Wochenende die Geflügelpest ausgebrochen. Die Tiere infizierten sich vermutlich über einen Wildvogel, bevor die Aufstallungspflicht in Kraft trat.
Veterinäramt reagiert sofort
Nachdem die Tierhalter den Tod mehrerer Hühner bemerkt hatten, informierten sie umgehend das Veterinäramt des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa. Die betroffene Haltung wurde sofort gesperrt und beprobt.
Alle Hühner mussten anschließend nach den gesetzlichen Vorschriften getötet und unschädlich beseitigt werden.
Laut Landkreis war höchstwahrscheinlich ein infizierter Greifvogel Auslöser des Ausbruchs. Die Aufstallungspflicht für Nutzgeflügel war bereits am 29. Oktober 2025 per Allgemeinverfügung angeordnet worden.
Keine Sperrzone, aber höchste Vorsicht
Nach einer aktuellen Risikobewertung sieht der Landkreis derzeit von einer Sperrzone ab, ruft aber alle Geflügelhalterinnen und -halter eindringlich zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen auf.
Alle Halter werden gebeten, ihr Geflügel in geschlossenen Ställen oder unter geeigneten Schutzvorrichtungen zu halten. Zudem sollen verendete oder kranke Wildvögel umgehend dem Veterinäramt gemeldet werden: veterinaeramt@lkspn.de oder 03562 986-13999.
So sollen weitere Infektionen durch Aasfresser wie Krähen, Raben, Seeadler oder Füchse verhindert werden.
Landkreis bittet um Aufmerksamkeit
Der Landkreis betont, dass die Lage weiter engmaschig überwacht werde. Geflügelhalter in Spree-Neiße sollten jetzt besondere Vorsicht walten lassen – jede Meldung hilft, eine Ausbreitung zu verhindern.
Aktuelle Hinweise und Informationen zur Geflügelpest findet ihr jederzeit auf radiocottbus.de und im Programm von Radio Cottbus.

























