Die Lausitz wird immer mehr zum Symbol für gelungenen Strukturwandel in Europa. Bei ihrem ersten Besuch in Cottbus informierte sich die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Elisabeth Kaiser, jetzt über die Fortschritte in der Region – vom Aufbau der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem bis hin zu Projekten der LEAG. Begleitet wurde sie vom Lausitz-Beauftragten des Ministerpräsidenten, Dr. Klaus Freytag.
Von der Kohleregion zur Zukunftsregion
Die Lausitz hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt: Vom Braunkohlerevier zum europäischen Hotspot für klimaneutrales Wirtschaften.
Dr. Klaus Freytag betonte:
„Unsere Lausitz ist eine der größten Transformationsregionen Europas. Mit dem im Jahr 2020 beschlossenen Kohleausstieg war ein umfassendes Paket an Strukturhilfen verbunden. Insgesamt stehen der Region 10,3 Milliarden Euro zur Verfügung.“
Besonders wichtig sei der Ausbau der Schieneninfrastruktur: 13 Projekte sind in Brandenburg beschlossen, darunter die Strecke Lübbenau–Cottbus, die bis Ende 2027 einen Halbstundentakt nach Berlin ermöglichen soll.
Auch die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem und das neue Bahnwerk Cottbus gelten als Leuchttürme des Wandels. Beide Projekte schaffen tausende Arbeitsplätze und stärken die Innovationskraft der Region.
„Ein starker Osten nützt ganz Deutschland“
Bei ihrem Besuch lobte Staatsministerin Elisabeth Kaiser die Entwicklung in der Lausitz:
„Hier zeigt sich, wie der Strukturwandel gelingen kann. Das unterstützt die Bundesregierung
mit mehreren Milliarden Euro, damit der Umbruch ein Aufbruch wird. Projekte wie die Medizinische Universität Lausitz oder das Bahnwerk in Cottbus zeigen, der Bund hält Wort.“
Kaiser hob die Bedeutung von Innovation und Forschung im Osten hervor und betonte, dass ein starker Osten die wirtschaftliche Kraft des gesamten Landes stärkt.
Net Zero Valley: Lausitz will Vorreiter werden
Dr. Freytag warb bei der Ostbeauftragten für weitere Unterstützung durch den Bund:
„Die Lausitz bleibt eine Energie- und Industrieregion – aber modern, nachhaltig und wettbewerbsfähig. Das dokumentieren wir auch mit dem Antrag, erstes ‚Net Zero Valley‘ Deutschlands zu werden.“
Dafür brauche die Region eine sichere Energieversorgung, bezahlbare Preise, stabile Netze und mehr Speicherkapazität. Freytag forderte zudem, dass auch im Osten der Bau von Gaskraftwerken gefördert werden müsse – die Kompetenzen dafür seien vorhanden.
Zukunft im Herzen Europas
Mit ihrer geografischen Lage am östlichen Rand Deutschlands mitten in Europa steht die Lausitz für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Transformation und Aufbruch.
Was hier entsteht, könnte zum Modell für andere Regionen werden – ein europäisches Vorbild für nachhaltige Industrie, Forschung und Energiezukunft.
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