Mit dem Brandenburg-Stipendium für Landlehrerinnen und Landlehrer setzt das Land weiterhin ein starkes Zeichen für Bildungsgerechtigkeit im ganzen Land. Bildungsminister Steffen Freiberg hat am 10. Oktober im LIBRA in Ludwigsfelde-Struveshof die nächsten 20 Stipendien an Lehramtsstudierende übergeben, die künftig an Schulen im ländlichen Raum Brandenburgs unterrichten werden.
Erfolgsmodell gegen Lehrermangel auf dem Land
Das Stipendium ist ein zentraler Bestandteil der Lehrkräftegewinnung des Landes Brandenburg. Es richtet sich an Studierende, die sich vorstellen können, nach ihrem Abschluss an Schulen in kleineren Städten oder Dörfern zu arbeiten. Neben einer monatlichen Förderung von 600 Euro erhalten sie auch fachliche Begleitung und Fortbildungen durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Bildungsminister Steffen Freiberg betonte:
„Das Brandenburg-Stipendium bleibt ein Erfolgsmodell. Gerade im ländlichen Raum spielen Lehrerinnen und Lehrer eine besondere Rolle: Sie gestalten nicht nur den Unterricht, sondern prägen das gesellschaftliche Leben vor Ort mit.“
Von der Uni direkt ins Klassenzimmer
Insgesamt 20 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten starten jetzt in das Programm – vor allem aus den Universitäten in Brandenburg (14), Berlin (5) und Sachsen-Anhalt (1). Sie werden in den kommenden Jahren an Schulen in fast allen Landkreisen Brandenburgs tätig sein.
Dazu zählen unter anderem die Lausitzer Sportschule Cottbus, die Gesamtschule Spree-Neiße in Kolkwitz, die Grundschule Paul Noack in Schipkau, die Grund- und Oberschule Calau, die Grundschule Guteborn sowie das Schulzentrum Dr. Albert Schweitzer in Vetschau/Spreewald. Dort werden sie durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen begleitet.
Parallel wurden auch 21 Stipendiatinnen und Stipendiaten verabschiedet, die ihr Lehramtsstudium erfolgreich beendet haben. Sie haben nun den Vorbereitungsdienst begonnen und werden anschließend dauerhaft an Schulen im ländlichen Raum Brandenburgs unterrichten.
Bildungschancen unabhängig vom Wohnort
Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung der DKJS, erklärte:
„Gleichberechtigte Bildungschancen, unabhängig von Wohnort oder Herkunft – das ist unsere Vision für Brandenburg. Dafür brauchen wir in allen Regionen gut ausgebildete Lehrkräfte.“
Das Begleitprogramm „Einfach.Klasse.Brandenburg“ bietet praxisnahe Fortbildungen, Netzwerktreffen und individuelle Betreuung, um den angehenden Lehrkräften den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern und sie langfristig in der Region zu halten.
Zukunft gestalten in Brandenburgs Schulen
Die Förderung beginnt ab dem 5. Fachsemester und läuft bis zum Ende des Studiums in der Regelstudienzeit. Danach absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Praxissemester und den Vorbereitungsdienst an einer der zugeordneten Schulen. Im Anschluss verpflichten sie sich, dort mindestens so lange zu unterrichten, wie sie gefördert wurden.
Mit dem Brandenburg-Stipendium stärkt das Land gezielt die Schulen außerhalb der Großstädte – und zeigt, dass gute Bildung überall beginnt, wo engagierte Lehrerinnen und Lehrer Verantwortung übernehmen.

























