LMBV-Abteilungsleiter Michael Matthes (vorn) informiert auf dem Festplatz Kleinkoschen über die geplante Sicherung der Böschung der ehemaligen Glassandhalde auf der Innenkippe Koschen. Über 60 Einwohner sind der Einladung gefolgt.

Kleinkoschen: LMBV startet Großprojekt an alter Glassandhalde

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In Kleinkoschen steht ein wichtiges Sanierungsprojekt an: Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) sichert die Böschung der ehemaligen Glassandhalde mit einer aufwendigen Rütteldruckverdichtung. Los geht es am 1. Oktober 2025 mit den ersten Holzungsarbeiten, ab Januar 2026 rücken dann die schweren Maschinen an.


Sanierung in Kleinkoschen für mehr Sicherheit

Die acht Hektar große Fläche zwischen dem Ortsteil Kleinkoschen und dem Geierswalder See war früher ein Lagerplatz für Glassande. Um die Standsicherheit der Böschung dauerhaft zu gewährleisten, wird ein 921 Meter langer Damm im Untergrund verdichtet – in Tiefen zwischen 30 und 46 Metern. Das Verfahren sorgt dafür, dass die Kippenbereiche langfristig stabil bleiben und keine Gefahr für die Umgebung entsteht.


Was bedeutet das für Kleinkoschen?

Viele Bürgerinnen und Bürger von Kleinkoschen hatten Sorge wegen möglicher Erschütterungen durch die Bauarbeiten. Doch die LMBV konnte beruhigen: In den Wohnhäusern wird davon kaum etwas spürbar sein. Selbst die Kleingartenanlage „Bergmannsfreud“, die mit 65 Metern am nächsten an der Baustelle liegt, soll nur minimal betroffen sein.


Fragen und Forderungen aus Kleinkoschen

Bei einer Infoveranstaltung mit Bürgermeister Andreas Pfeiffer brachten die rund 60 anwesenden Einwohner aus Kleinkoschen weitere Themen auf den Tisch:

  • Geschwindigkeitsbeschränkungen für Lkw im Ort
  • Lärmmessungen während der Bauzeit
  • Klarere Infos zum Baufortschritt

Die LMBV versprach, die Hinweise mitzunehmen und transparent zu informieren.


Arbeiten in Kleinkoschen bis 2027 geplant

Die Sanierung in Kleinkoschen ist auf einen Zeitraum bis Sommer 2027 angelegt. Danach wird das Areal zunächst mit einer Zwischenbegrünung versehen und später wieder aufgeforstet. Bis dahin gilt: Der Sperrbereich darf nicht betreten werden – auch nicht beim Pilzesammeln oder Gassi gehen. Die LMBV warnt ausdrücklich vor Lebensgefahr.


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Foto: LMBV-Abteilungsleiter Michael Matthes (vorn) informiert auf dem Festplatz Kleinkoschen über die geplante Sicherung der Böschung der ehemaligen Glassandhalde auf der Innenkippe Koschen. Über 60 Einwohner sind der Einladung gefolgt. (c) Andrea Budich

Autor: Redaktion

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