Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Feuerwehrsport hat Ende August in Dolna Banya (Bulgarien) ihre bislang erfolgreichste Europameisterschaft absolviert – und damit Sportgeschichte geschrieben. Mit vier neuen deutschen Rekorden, starken Teamleistungen und dem Gesamtrang 3 erreichten die Athletinnen ein Ergebnis, das es so noch nie zuvor gab.
Lisette Jüngling schreibt Geschichte
Herausragende Sportlerin war Lisette Jüngling (Team BB, Elbe-Elster). Sie pulverisierte gleich mehrere nationale Bestmarken und verbesserte ihre erst im Juli aufgestellten Rekorde von der Deutschen Meisterschaft in Torgau. Ihre aktuellen deutschen Rekorde:
- Hindernisbahn: 17,47 Sekunden
- Hakenleitersteigen: 7,87 Sekunden
- Zweikampfwertung: 25,34 Sekunden
- 4x100m-Staffel: 66,41 Sekunden
Damit ist Jüngling die erste deutsche Feuerwehrsportlerin, die gleichzeitig Rekorde in fünf Disziplinen hält. Dazu kommen weitere Bestmarken im Löschangriff (Varna 2024) und erneut in der Staffel.
Starke Teamleistung beim Feuerwehrsport
Auch als Mannschaft bewiesen die deutschen Frauen ihre Stärke:
- Hindernisbahn: 3. Platz
- Hakenleitersteigen: 3. Platz
- 4x100m-Staffel: 3. Platz
- Löschangriff: 4. Platz
In der Gesamtwertung sprang damit ein sensationeller 3. Platz heraus – das beste Resultat, das eine deutsche Frauen-Nationalmannschaft je bei einer Europameisterschaft erzielen konnte.
Lausitzerinnen prägen das Nationalteam
Viele der Athletinnen stammen aus Südbrandenburg. Mit dabei waren u. a. Samantha Döring (Cottbus), Lea Sellenk (Cottbus), Katharina Linke (LDS) und Lisa Ludwig (LDS). Trainiert wird das Team von Wolf-Dieter Lakatsch (MV) und Reik Lehmann (BB).
Internationale Erfolge auch in Tschechien
Kurz nach der EM nahmen die deutschen Frauen und Männer zudem an den Internationalen Meisterschaften in Třebíč (Tschechien) teil. Die Männer sicherten sich im Löschangriff einen 3. Platz und ebenfalls Rang 3 in der Gesamtwertung.
Die Frauen legten sogar noch nach: In der Staffel holten sie Platz 2 – und im Löschangriff Nass gelang der große Coup: Platz 1 sowie der Gesamtsieg vor den Favoritinnen aus Tschechien und Bulgarien.
Die deutschen Feuerwehrsportlerinnen haben damit eindrucksvoll gezeigt, dass sie zur absoluten Spitze in Europa gehören – und die Lausitz ist mittendrin.
Foto: Berufsfeuerwehr Cottbus/Chóśebuz
























