Erste Saisonniederlage für Energie Cottbus: Mit einem klaren 1:4 gegen die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim haben die Lausitzer am Samstagnachmittag einen bitteren Dämpfer in der 3. Liga hinnehmen müssen. Vor allem die desaströse Defensivleistung in der ersten Hälfte kostete jede Chance auf Punkte.
Eigentor als bitterer Auftakt
Der Nachmittag begann mit einem Kuriosum: Bereits nach acht Minuten sorgte ein Slapstick-Eigentor von Neuzugang Nyamekye Awortwie-Grant für das 0:1. Auch in der Folge wirbelte Hoffenheims Luka Duric ungestört durch die FCE-Abwehr – und traf zum 0:2 (17.). Kurz vor der Pause erhöhte Paul Hennrich auf 0:3 (39.).
Hoffenheim macht den Sack zu
Nach dem Seitenwechsel versuchte Trainer Claus-Dieter Wollitz mit Wechseln gegenzusteuern, doch auch die frischen Kräfte brachten keine Stabilität. Sommerneuzugang Deniz Zeitler nutzte die nächste große Lücke und stellte auf 0:4 (53.).
Ehrentreffer durch Cigerci
Die Lausitzer kämpften sich zwar noch einmal zurück ins Spiel und hatten durch Engelhardt und Butler Chancen. Erst ein Foulelfmeter von Tolcay Cigerci brachte den Ehrentreffer (69.) – mehr war an diesem Nachmittag nicht drin.
FCE rutscht ins Mittelfeld
Mit der Niederlage bleibt Energie bei vier Punkten aus drei Spielen hängen und sortiert sich vorerst im Tabellenmittelfeld ein. Für Wollitz und sein Team heißt es nun: schnell abhaken, Fehler analysieren und den Blick nach vorn richten.
Der Spielverlauf im Detail
Hoffenheim II übernahm von Beginn an das Kommando. Schon in der Anfangsphase hatten die Gastgeber mehrere Gelegenheiten, ehe das Eigentor die Führung brachte. Die Cottbuser Defensive wirkte in vielen Situationen ungeordnet und zu passiv. Einzig ein Distanzschuss von Justin Butler (12.) sorgte für einen kurzen Moment der Entlastung.
Nach dem 2:0 durch Duric erhöhten die Hausherren den Druck weiter. Paul Hennrich vergab zunächst zwei klare Chancen (23., 34.), ehe er im dritten Versuch erfolgreich war. Kurz vor der Pause musste Energie zusätzlich den verletzungsbedingten Ausfall von Leon Guwara verkraften – die Defensive blieb damit noch anfälliger.
Auch nach der Pause änderte sich zunächst wenig. Ein Freistoß von Cigerci fand keinen Abnehmer (52.), im Gegenzug traf Deniz Zeitler zum 4:0. Danach verhinderte Keeper Alexander Sebald sogar ein noch deutlicheres Ergebnis, als er erneut gegen Zeitler stark parierte (56.).
In der Schlussphase stabilisierte sich Energie etwas. Erik Engelhardt scheiterte nach einer Flanke von Butler aus kurzer Distanz an Hoffenheims Torwart Lukas Petersson, später traf Cigerci per Strafstoß zum 1:4. Für Hoffenheim feierte zudem Influencer Nader Jindaoui in den letzten Minuten noch einen Kurzeinsatz.
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