Energie Cottbus vor Schweinfurt-Spiel: Wollitz warnt, kämpft – und sucht weiter Verstärkung

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Vor dem zweiten Spieltag der neuen Drittliga-Saison steht Energie Cottbus am Freitagabend (9. August, 19 Uhr) beim 1. FC Schweinfurt unter Druck – sportlich und strukturell. Denn neben dem nächsten Auswärtsspiel beschäftigt Trainer Claus-Dieter Wollitz vor allem eines: Die schwierige Kaderplanung und die fehlenden Millionen in der Vereinskasse.


Sorgen um Engelhardt, Ausfälle im Kader

Die Personaldecke ist dünn: Timmy Thiele fehlt nach seiner Knie-OP weiter im Reha-Training. Auch Neuzugang Lukas Michelbrink ist nach einem Bänderriss weiterhin außen vor. Finn Heidrich laboriert an einer Mandelentzündung. Und Moritz Hannemann wird nach seinem Aufbauprogramm ebenfalls noch nicht zur Verfügung stehen.

Hinzu kommen leichte muskuläre Probleme bei Erik Engelhardt, der nur individuell trainieren konnte. Doch Wollitz bleibt optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass er spielen kann.“


Gegner Schweinfurt: Aufsteiger mit Erfahrung

Der kommende Gegner ist zurück im Profifußball – nach 23 Jahren. Schweinfurt war zuletzt in der Bayernliga und Regionalliga unterwegs, spielte 2002 noch in der 2. Bundesliga. Zum Auftakt verlor das Team 0:2 gegen Viktoria Köln – trotz vergebenem Elfmeter.

Wollitz mahnt jedoch zur Vorsicht: „Wir dürfen nicht denken, dass es einfach wird, nur weil wir schon ein Jahr in der Liga sind.“ Er verweist auf die erfahrenen Spieler im Kader der Schweinfurter – die seien nicht zu unterschätzen.


Der Transfermarkt bleibt schwierig

Trotz zehn Neuzugängen ist der Kader von Energie noch nicht komplett. Wollitz sucht weiter nach einem Innenverteidiger, einem beidseitig einsetzbaren Außenverteidiger und einem schnellen Flügelspieler. Doch das Budget ist knapp.

„Mit einem Leader haben wir schon gesprochen – aber die finanziellen Vorstellungen waren utopisch“, so Wollitz. Selbst wenn man das irgendwie hätte stemmen können, hätte er sich dagegen entschieden. „Das würde ich einfach nicht sehen“, betont er offen.


Der Finger in der Wunde

Energie Cottbus hat langfristig ein finanzielles Problem, wie der Cheftrainer unumwunden zugibt. Sponsoringeinnahmen seien seit dem Bundesliga-Abstieg nicht gestiegen, es fehlten „mehrere Millionen Euro“. Damit sei der Klub anderen Vereinen in der Liga klar unterlegen, auch was Transfers betrifft.

Trotzdem ist das Ziel klar: Klassenerhalt. Wollitz: „Wenn wir dieses Jahr überstehen, können wir vielleicht ein gesicherter Drittligist werden.“


Nach dem Saarbrücken-Schock: Jetzt zählt’s

Das Auftaktspiel gegen den 1. FC Saarbrücken war ein kleiner Nackenschlag: Eigentor in der Nachspielzeit, umstrittener Elfmeter, nur 3:3 statt eigentlich verdienter Sieg. Doch die Leistung macht Mut. „Mir ist nicht bange“, sagt Wollitz, „wir werden unsere Spiele gewinnen.“

Die erste Gelegenheit dazu: Freitagabend in Schweinfurt. Mit möglichst drei Punkten – und vielleicht einem kleinen Stück Ruhe.

In der aktuellen Ausgabe von „1966 – Die Energieshow“ sprechen Ronny Gersch und Jan Lehmann, Sportchef der Lausitzer Rundschau über den Auftakt gegen den 1. FC Saarbrücken und das erste Auswärtsspiel, Erkenntnisse aus dem 3:3 und Erwartungen an das Spiel am Freitag.

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Autor: Redaktion

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