Ein durch ein Sperrschild und rote Lichter abgesperrte Straße vor einer Baustelle

Buckelpiste adé – Endlich Baustart am Cottbuser Stadtring

LIVEBLOGDieser Eintrag war Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Mittwoch, 30. Juli 2025“.Liveblog ansehen

Jetzt ist es offiziell: Der lang erwartete Ausbau des Stadtrings zwischen dem Turbokreisel und der Hammergrabenbrücke in Cottbus startet am 1. September 2025. Auf rund 1,2 Kilometern Länge wird die zentrale Verkehrsader in Richtung Peitz grundhaft erneuert – inklusive Geh- und Radwege, Beleuchtung und neuer Bäume.

Arbeiten dauern bis Ende 2027 – Strecke bleibt befahrbar

Nach monatelanger Verzögerung und einer europaweiten Neuausschreibung hat die Stadt den Startschuss für den Bau gegeben. Bis Dezember 2027 sollen Fahrbahnen, Seitenbereiche, Rad- und Fußwege vollständig erneuert werden. Die zweistreifige Fahrbahnaufteilung bleibt bestehen. Die lange Bauzeit entsteht, weil während der gesamten Bauzeit die B169 befahrbar bleibt – wenn auch mit Einschränkungen. Der Verkehr wird zunächst über die östlichen Fahrstreifen geleitet.

35 Bäume müssen weichen – 52 neue werden gepflanzt

Für den Ausbau sind auch Eingriffe in die Natur nötig: Insgesamt müssen 35 Bäume gefällt werden, vor allem im Mittelbereich der Strecke. Die gute Nachricht: In enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde werden 52 neue Bäume nachgepflanzt. Der Baumbestand ab der Hammergrabenbrücke bleibt vollständig erhalten.

10-Millionen-Projekt für Cottbus – Großteil durch Fördermittel

Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro. Davon stammen 7,2 Millionen Euro aus Fördermitteln des Landes Brandenburg, genauer aus dem Programm Kommunaler Straßenbau. Der Rest wird aus dem städtischen Haushalt getragen.

Was Anlieger und Pendler wissen müssen

Die Zufahrt zu den Gewerbebetrieben und Grundstücken entlang der Strecke bleibt auch während der Bauzeit möglich. Dennoch wird es zu temporären Einschränkungen kommen – mit mehr Verkehr auf der Gegenfahrbahn und erhöhter Aufmerksamkeit im Baustellenbereich. Die Stadt empfiehlt, wenn möglich auf alternative Routen auszuweichen oder mehr Fahrzeit einzuplanen.

Sanierung der Brücken über „Gubener Bahn“

Die Baustelle zwischen dem Turbokreisel und Peitz wird nicht das einzige Nadelöhr auf dem Stadtring bleiben. Auch die Brücken über die sogenannte „Gubener Bahn“ müssen saniert werden, wie die Stadt Cottbus am Dienstag mitteilt. Regelmäßige Kontrollen der letzten Monate hatten den schlechten Zustand bestätigt. Für den Schwerlastverkehr war das Tempo schon gedrosselt worden. Jetzt sollen die Brücken in zwei Bauabschnitten wieder flott gemacht werden.

Schon am 11. August beginnen die Arbeiten und werden bis voraussichtlich Ende Oktober 2025 dauern. Dann soll der Beton an den Brücken instandgesetzt werden. Weitere Arbeiten sollen dann voraussichtlich 2028 stattfinden. Während dieser Bauarbeiten werden die Fahrbahnen verengt oder sogar gesperrt.

Ihr wollt wissen, wie es mit dem Baufortschritt am Stadtring weitergeht? Wir halten euch auf dem Laufenden – auf www.radiocottbus.de und natürlich täglich bei uns auf Radio Cottbus!

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