Ein Fund mit Folgen: Zwei junge Männer haben am Montagnachmittag beim Magnetangeln in der Spree einen alten Motorblock herausgezogen – und damit unbeabsichtigt einen Umwelteinsatz ausgelöst. Gegen 16:30 Uhr traten am Kiekebuscher Wehr plötzlich Ölreste aus dem Fundstück aus. Die Folge: Alarm für die Feuerwehr.
Ölfilm auf der Spree – Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Um eine Ausbreitung des Ölfilms zu verhindern, wurden rund 20 Einsatzkräfte zur Gefahrenabwehr mobilisiert. Neben der Berufsfeuerwehr Cottbus war auch die Freiwillige Feuerwehr Branitz vor Ort. Mit Hilfe eines Boots kontrollierten die Einsatzkräfte die Verunreinigung auf dem Wasser. Auch der Rettungsdienst rückte an – verletzt wurde zum Glück niemand.
Polizei und Umweltamt übernehmen den Fall
Nach etwa einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben, die nun ermittelt, wie der Motorblock in die Spree geraten ist. Auch die zuständige Umweltbehörde wird sich mit dem Fall befassen. Noch ist unklar, wie lange das Altteil bereits im Wasser lag – und ob Umweltschäden entstanden sind.
Was ist Magnetangeln?
Magnetangeln liegt im Trend – vor allem bei jungen Menschen. Mit einem starken Neodym-Magnet werden metallische Gegenstände aus Gewässern gezogen. Der Fund von Kriegsschrott, Fahrrädern oder Altmetall ist dabei nicht ungewöhnlich. In diesem Fall führte der Angelspaß allerdings direkt in einen Feuerwehreinsatz.