Erfolgreicher Start für das Projekt „Hierzulande(N)“
22. April 2025
Brandenburg erlebt seit Jahren einen Zuzug von Menschen aus anderen Teilen Deutschlands. Besonders im Berliner Umland und in ländlichen Regionen ist der Zuzug spürbar. Dies bringt nicht nur neue Ideen, sondern stärkt auch die kommunale Finanzkraft, verbessert die Infrastruktur und belebt die Gesellschaft. Doch bei allem positiven Zuzug gibt es auch Herausforderungen, wenn es um das Miteinander von eingesessenen und neuen Brandenburgern geht.
Um diese Herausforderung anzugehen, hat der Verein KulTuS e.V. aus Märkisch-Oderland das Projekt „hierzulande(n)“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist der Aufbau eines Netzwerks, das Kommunen dabei unterstützt, ihre Erfahrungen im Umgang mit Zugezogenen und Alteingesessenen zu teilen und zu erweitern. „Das Miteinander fördern“ steht im Fokus – und zwar auf eine Weise, die für alle Bürger und Gemeinden von Vorteil ist.
Projekt unterstützt das Zusammenwachsen
„Der gute Zuzug aus anderen Bundesländern ist eine große Chance für Brandenburg“, sagt Kathrin Schneider, die Chefin der Staatskanzlei. „Wichtig ist jedoch, das Zusammenleben im Ort zu fördern und Lösungen zu entwickeln, wie das Miteinander im Einklang mit der Gemeinschaft gestaltet werden kann“, so Schneider weiter. Das Projekt „hierzulande(n)“ setzt genau an diesem Punkt an und ermöglicht es den Kommunen, Ideen und Lösungen zu entwickeln, die das Zusammenleben verbessern und die Zukunft der Region stärken.
Startphase des Projektes erfolgreich abgeschlossen
Die Startphase des Projektes wurde kürzlich erfolgreich abgeschlossen. In einer Reihe von wöchentlichen Terminen konnten sich Kommunen und Interessierte über verschiedene Aspekte des Zuzugs und des Zusammenlebens austauschen. Die ersten Ergebnisse sowie kommende Schritte sind nun auf der neuen Online-Plattform hierzulanden.de zu finden.
Workshop-Angebote und Online-Beratung
Für die kommenden Monate sind bereits verschiedene Workshops und Beratungsangebote geplant. So findet am 28. Mai 2025 ein Workshop zum Thema „Begegnungsräume in meiner Kommune“ statt. Ziel dieses Workshops ist es, den Teilnehmenden Ideen zu vermitteln, wie Begegnungsräume geschaffen werden können, die das Miteinander stärken. Ein weiterer Workshop am 12. Juni 2025 richtet sich an zivilgesellschaftlich Engagierte und behandelt die Finanzierung und Förderung von Begegnungsorten.
Der Verein KulTuS, der in Märkisch-Oderland bereits erfolgreich mehrere Begegnungsorte betreibt, nutzt die Erkenntnisse aus seinen Projekten und will diese Erfahrungen mit anderen Gemeinden teilen. KulTuS engagiert sich nicht nur in der Jugendarbeit, sondern auch in der Schulsozialarbeit und arbeitet an Projekten für Rückkehrer und Zugezogene.
Die Plattform „hierzulande(n)“ als „Reallabor“
Das zentrale Begegnungszentrum „Thälmanns“ in Müncheberg fungiert als „Reallabor“ für das Zusammenwachsen von alteingesessenen und zugezogenen Brandenburgern. Hier werden konkrete Lösungsansätze entwickelt und getestet, die in den gesamten Landkreis und darüber hinaus ausstrahlen sollen.
Im weiteren Verlauf des Projektes sind auch Ausstellungstouren, Vernetzungsreisen, ein digitaler Leitfaden und weitere Workshops geplant, die dabei helfen sollen, das Miteinander weiter zu stärken.
Blick in die Zukunft
Das Projekt „hierzulande(n)“ hat also einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan und wird auch weiterhin die Möglichkeit bieten, Kommunen zu vernetzen und auszutauschen. Dabei wird nicht nur das Zusammenwachsen innerhalb von Städten und Gemeinden gefördert, sondern auch die Zukunftsfähigkeit von Brandenburg gestärkt.