Großer Besuch im Elbe-Elster Klinikum in Finsterwalde: Gesundheitsministerin Britta Müller war vor Ort, um sich über die Pläne für ein neues Zentralkrankenhaus und die Umsetzung der Krankenhausreform im Landkreis Elbe-Elster zu informieren.
Im Gespräch mit Landrat Christian Jaschinski und Klinikum-Geschäftsführer Michael Winkler ging es um die Herausforderungen der stationären Versorgung und den Strukturwandel im Gesundheitswesen. Der Kreistag hatte erst am 7. April grünes Licht für die Planungen eines zentral gelegenen Klinikneubaus gegeben. Die bestehenden Häuser in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg sollen zu modernen Gesundheitszentren mit ambulant-stationärem Angebot umgebaut werden.
Ministerin Müller betonte: „Ein Zentralkrankenhaus kann Versorgung bündeln, Fachkräfte entlasten und moderne Strukturen schaffen – bei gleichzeitigem Erhalt wohnortnaher Angebote.“ Auch der Einsatz von Telemedizin soll dabei eine wichtige Rolle spielen.
Finanziell unterstützt werden solche Vorhaben durch den Krankenhaustransformationsfonds. Bis 2035 stellt der Bund dafür bundesweit bis zu 50 Milliarden Euro bereit. Diese Mittel sollen helfen, Versorgungsangebote neu zu ordnen und auszubauen. Förderfähig sind auch Netzwerke und digitale Lösungen.
Landrat Jaschinski lobte den Austausch mit der Ministerin als wichtiges Signal: „Wir brauchen Rückhalt aus der Landespolitik und Unterstützung bei der Finanzierung.“ Auch Geschäftsführer Winkler zeigte sich dankbar für die Begleitung durch das Ministerium: „Jetzt geht es darum, konkrete Projekte vor Ort anzustoßen – für eine zukunftssichere medizinische Versorgung.“
Das Elbe-Elster Klinikum versorgt aktuell rund 12.000 stationäre Patienten im Jahr – Tendenz rückläufig. Gleichzeitig steigen die ambulanten Behandlungen. Ziel der Reform: Eine starke, flexible und bürgernahe Versorgung für die Region Lausitz.