Unterwasserwald wird gerodet

Im Lausitzer Seenland läuft aktuell ein spektakuläres Projekt unter der Wasseroberfläche: Schwimmbagger roden einen ganzen Wald, der seit der Flutung des Sees unter Wasser steht. Es geht um den größten See der Region – und um einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Freigabe für den öffentlichen Betrieb.

Die Arbeit ist aufwendig: Jeder einzelne Baum muss unter Wasser gegriffen, gelöst und an die Oberfläche befördert werden. Ein echter Kraftakt für Mensch und Maschine. Die Baggerarme arbeiten dabei präzise, aber langsam – denn die Bäume dürfen beim Herausziehen den Untergrund und die Uferstruktur nicht beschädigen.

Erst wenn die Rodung abgeschlossen ist, kann der See für Wassersport, Tourismus und Naherholung offiziell freigegeben werden.

Der Unterwasserwald stammt noch aus der Zeit vor der Flutung – es handelt sich um abgestorbene, teils meterhohe Baumstämme, die jetzt ein Sicherheitsrisiko darstellen, vor allem für den Bootsverkehr.

Mit der Freigabe des Sedlitzer Sees wächst das Lausitzer Seenland weiter – auf dem Weg zur größten künstlichen Wasserlandschaft Europas.