Die Entscheidung ist gefallen: Die beiden Lübbener Kahnfährhäfen auf der Schlossinsel und an der Lindenstraße bleiben in vertrauten Händen. Nach einer öffentlichen Ausschreibung im Frühjahr hat die Stadt den Zuschlag an den Verein „Flottes Rudel“ vergeben – und damit auf Erfahrung, Verlässlichkeit und Zukunftsorientierung gesetzt.
Bereits seit mehr als drei Jahrzehnten prägt der Verein das touristische Leben in der Spreewaldstadt – nun kann er seine Arbeit langfristig fortsetzen. Der neue Pachtvertrag läuft über zehn Jahre und gibt den Fährleuten damit eine klare Perspektive.
Die Verwaltung arbeitet derzeit an den Vertragsdetails, die Unterzeichnung ist im November geplant.
Zukunftsorientiertes Konzept überzeugt die Stadt
Die Stadt Lübben hatte im Mai 2025 neue Betreiber für die Kahnfährhäfen gesucht. Bewerbungen konnten bis Juli eingereicht werden – letztlich ging nur eine vollständige Bewerbung ein. Entscheidend war das Gesamtkonzept, erklärt Stadtsprecherin Bettina Möbes gegenüber der Lausitzer Rundschau.
Ausschlaggebend für die Vergabe waren neben Erfahrung im Kahntourismus auch Investitionspläne, Personalentwicklung und eine moderne, digitale Ausrichtung des Angebots. Künftig sollen Buchungen und Zahlungen weitgehend bargeldlos und online möglich sein.
Investitionen und neue Ideen für den Kahn-tourismus
Der Verein plant, den Service für Gäste weiter auszubauen – mit verbesserten Zugängen, barrierearmen Angeboten und digitalen Buchungssystemen. Auch Investitionen in die Infrastruktur der Häfen sind vorgesehen.
Die Kahnfährhäfen 1 und 2 gehören zu den wichtigsten touristischen Punkten der Stadt. Hafen 1 liegt auf der Schlossinsel, Hafen 2 im Bereich der Lindenstraße. Beide Standorte sollen künftig als zentraler Startpunkt für nachhaltigen Spreewaldtourismus weiterentwickelt werden.
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