Ab Mitte Oktober rollen Vibro-Trucks durch Cottbus und den Spree-Neiße-Kreis für eine sogenannte Geothermie-Erkundung. Sie ist Teil einer groß angelegten Untersuchung, ob Tiefengeothermie künftig eine Rolle bei der Wärmeversorgung in der Region spielen kann. Auftraggeber ist das Landesbergamt Brandenburg, das die Erkundung des Untergrunds startet.
Vibro-Trucks messen das Erdreich
Die Spezialfahrzeuge des Seismik-Unternehmens DMT fahren in zwei Teams – vom Cottbuser Norden in Richtung Osten. Eine Route endet in Peitz, die andere in Guben. Unterwegs sind die Fahrzeuge montags bis samstags von 7 bis 17.45 Uhr. In den betroffenen Orten – darunter Heinersbrück, Jänschwalde, Neuendorf, Maust, Turnow, Kerkwitz, Grabko, Groß- und Klein Gastrose sowie Taubendorf – wird es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen kommen.
Eine Vollsperrung ist nicht geplant. An jedem Messpunkt halten die Trucks drei bis vier Minuten, um Schallwellen in den Boden zu senden. Geophone zeichnen die Reflektionen auf, die Daten werden anschließend ausgewertet. Die Messungen sollen rund drei Wochen dauern.
Energie aus der Tiefe für die Lausitz?
Mit der Geothermie-Erkundung will das Land herausfinden, wie nutzbar die Erdwärme in der Lausitz ist. Sollte sich Potenzial zeigen, könnte das eine wichtige Rolle bei der Wärmewende spielen – und langfristig fossile Brennstoffe ersetzen.
Bildquelle: swp.de

























