Die Ernte des Spreewälder Meerrettich hat in dieser Woche begonnen – und die Bauern in der Lausitz melden ein besonders gutes Jahr. Die traditionelle Wurzel aus dem Spreewald ist kräftig gewachsen, von hoher Qualität und bleibt damit eines der wichtigsten regionalen Produkte.
Spreewälder Meerrettich: Geschützt und tief verwurzelt in der Region
Der Spreewälder Meerrettich ist europaweit geschützt und trägt das GGA-Siegel. Dieses Kennzeichen macht deutlich, dass Herkunft und Herstellung streng an den Spreewald gebunden sind. Die Wurzel wird seit Generationen in der Region angebaut und steht für eine besondere Verbindung aus Boden, Klima und traditioneller Verarbeitung.
Warum die Ernte so gut ausfällt – und warum sie trotzdem nicht reicht
Die Wetterbedingungen im vergangenen Jahr haben für einen optimalen Wachstumsschub gesorgt. Der Meerrettich aus der Lausitz liefert dadurch eine außergewöhnlich hohe Qualität. Trotzdem reicht die regionale Menge nicht aus, um alle Verarbeitungsbetriebe zu versorgen. Neben den vier verbliebenen Meerrettich-Bauern im Spreewald müssen die Produzenten zusätzlich Ware aus dem Ausland zukaufen, die dann getrennt gekennzeichnet wird.
Trend zeigt nach oben: Mehr Interesse am Meerrettich-Anbau
Trotz der kleinen Zahl an Betrieben gibt es erste positive Signale. Immer mehr Landwirte interessieren sich wieder für den Anbau, was langfristig die Menge an regionalem Meerrettich erhöhen könnte. Die Wurzel bleibt damit ein echtes Stück Lausitz – unabhängig davon, ob man sie gern isst oder nicht. Entscheidend ist, dass die Tradition lebt und die Produktion in der Region weiter gesichert bleibt.
































