Die Brandenburgische Bauordnung wird grundlegend erneuert. Das Kabinett hat dem Entwurf zugestimmt. Ziel ist klar: schneller planen, schneller genehmigen und günstiger bauen. Das betrifft Wohnungsbau, Kommunen und alle, die in Brandenburg bauen oder umbauen wollen.
Schnellere Verfahren durch neue Fristen
Die Brandenburgische Bauordnung setzt auf Tempo. Bauanträge werden straffer bearbeitet. Innerhalb von vier Wochen wird geprüft, ob Unterlagen vollständig sind. Nachforderungen gibt es nur noch einmal. Fachbehörden müssen sich in der Regel innerhalb eines Monats äußern. Bleibt eine Rückmeldung aus, gilt: Öffentliche Belange stehen nicht entgegen. Das spart Zeit und Nerven.
Digital statt Papier
Künftig laufen Bauanträge ausschließlich digital. Das macht Prozesse transparenter und effizienter. Für Bauherren, Planer und Verwaltungen bedeutet das weniger Wege, weniger Papier und schnellere Entscheidungen. Die Brandenburgische Bauordnung setzt damit konsequent auf Digitalisierung.
Mehr Freiheit und geringere Kosten
Die Novelle bringt mehr Spielräume beim Bauen. Das gilt für neue Wohnformen, für Umbauten im Bestand und für nachhaltige Technologien. Lockerungen bei Spielplätzen, Stellplätzen und Abstellräumen senken Baukosten. Die Brandenburgische Bauordnung soll so bezahlbaren Wohnraum erleichtern.
Entlastung für Kommunen
Neu ist ein Genehmigungsfreistellungsverfahren. Gemeinden können bei bestimmten Vorhaben auf eine klassische Baugenehmigung verzichten, wenn alles planungsrechtlich passt. Zudem ist ein finanzieller Ausgleich möglich, falls Kommunen stärker belastet werden. Auch hier bringt die Brandenburgische Bauordnung mehr Flexibilität.
Nachhaltig und zukunftsorientiert
Die Brandenburgische Bauordnung fördert Energieeinsparung und erneuerbare Energien. Ladeinfrastruktur für E-Mobilität soll schneller und oft verfahrensfrei entstehen. Das beschleunigt den Ausbau und unterstützt klimafreundliche Mobilität in Brandenburg.
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