Die LEAG hat den Grundstein für eine neue Zusatzwasserversorgung am Rande des Tagebaus Nochten gelegt. Die Anlage soll ab 2027 mehr als 60 Jahre lang Sümpfungswasser aufbereiten und damit ein zentrales Element für die ökologische Stabilisierung der Region werden – ein wichtiger Baustein im Strukturwandel der Lausitz.
Warum die Zusatzwasserversorgung für die Lausitz entscheidend ist
Auch nach dem geplanten Ende der Kohleförderung im Jahr 2038 muss weiter Sümpfungswasser gehoben werden. Damit das Wasser nicht verloren geht, wird es in der neuen Zusatzwasserversorgung behandelt und anschließend in Feuchtgebiete, Wälder und sensible Landschaftsteile eingeleitet.
Mehr Hintergründe zum Strukturwandel findet Ihr auch in unserem Beitrag zum Energie-Innovationszentrum der Lausitz auf radiocottbus.de.
Wie die Zusatzwasserversorgung funktioniert
Die neue Wasserbehandlungsanlage in Weißwasser kann bis zu 40 Kubikmeter pro Minute reinigen. Dafür kommen Entsäuerung, Enteisenung, Belüftung, Flockung, Sedimentation und pH-Wert-Anpassung zum Einsatz.
Das behandelte Wasser unterstützt unter anderem das Alte Schleifer Teichgelände, das Feuchtgebiet bei Weißkeißel und den Trebendorfer Tiergarten. Diese Gebiete leiden seit Jahren unter Grundwasserabsenkungen und den Folgen des Klimawandels.
Bedeutung für Nochten und die Rekultivierung
Die LEAG sieht die Zusatzwasserversorgung als Verpflichtung gegenüber der Region. „Dieses Wasser soll der Lausitz erhalten bleiben“, sagt Dr. Thomas Koch. Die Anlage schließt eine zentrale Lücke in der Rekultivierung nach Jahrzehnten Bergbau.
Mehr zur Rekultivierung rund um den Tagebau Nochten findet Ihr auch in unserer Rubrik Lausitz & Wandel auf radiocottbus.de.
Bauprojekt läuft bereits auf Hochtouren
Seit Oktober wird in Weißwasser gebaut: Kräne, Stahlbau, Rohrleitungen und Kanalbau prägen die Großbaustelle. Von der ersten Planung bis zum Baustart vergingen nur 26 Monate – ungewöhnlich schnell für ein Projekt dieser Größe.
An der Umsetzung beteiligt sind die VertUm GmbH, die LEAG-Tochter GMB sowie weitere Ingenieur- und Wasserbauspezialisten.
Alle Entwicklungen im Strukturwandel der Lausitz hört Ihr täglich bei Radio Cottbus – und jederzeit auf radiocottbus.de.

























