Auf der Baustelle des neuen Bahnwerks in Cottbus ist erneut ein Blindgänger entdeckt worden. Es handelt sich um eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg mit russischem Zünder. Die Entschärfung ist laut ersten Medienberichten für Freitag, den 21. November 2025, geplant.
Wieder Bombenalarm in Cottbus
Am Dienstagvormittag bestätigten Leitstelle Lausitz und Polizei den Fund auf dem Gelände des künftigen Bahnwerks. Es gab bereits mehrere Bombenfunde in diesem Jahr – zuletzt hatten Blindgänger an derselben Stelle für Aufregung gesorgt.
Die Fliegerbombe stammt aus dem Zweiten Weltkrieg und soll nach ersten Informationen vom Kampfmittelbeseitigungsdienst am Freitag entschärft werden. Noch ist unklar, wie groß der Evakuierungsradius ausfallen wird und wie lange die Sperrungen dauern.
Evakuierungen wahrscheinlich – Sperrungen rund um den Hauptbahnhof erwartet
Wie schon bei früheren Einsätzen dürfte die Entschärfung auch diesmal großflächige Evakuierungen nach sich ziehen. Betroffen wären voraussichtlich Wohngebiete rund um den Cottbuser Hauptbahnhof, Teile der Innenstadt sowie Bahnverbindungen in Richtung Berlin und Görlitz.
Die Polizei, der Kampfmittelbeseitigungsdienst und die Stadt Cottbus stehen derzeit in enger Abstimmung, um den Ablauf der Entschärfung vorzubereiten. Weitere Informationen zur Evakuierung und zu Straßensperrungen sollen demnächst folgen.
Nicht der erste Fund auf dem Gelände
Erst Ende Mai war auf dem Bahnwerksgelände eine amerikanische Fliegerbombe mit zwei Zündern entdeckt und erfolgreich entschärft worden. Damals mussten mehrere Hundert Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen verlassen, auch der Bahnverkehr war zeitweise unterbrochen.
Schon im Sommer und Herbst 2024 hatte es in der Nähe ähnliche Funde gegeben.
Der Bau des neuen DB-Bahnwerks Cottbus gilt als eines der wichtigsten Strukturwandelprojekte in Brandenburg. Auf dem historischen Gelände werden jedoch immer wieder Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden – eine Herausforderung, die den Baufortschritt regelmäßig bremst.
Sobald es neue Informationen zur geplanten Entschärfung, Evakuierung und Sperrung gibt, erfahrt Ihr sie bei Radio Cottbus – im Programm und auf radiocottbus.de.
