Zweite Cottbuser Vergabekonferenz bringt Milliarden-Ausblick für 2026

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Die Zweite Cottbuser Vergabekonferenz hat gestern ein deutliches Signal gesetzt: Für das Jahr 2026 stehen in Cottbus und dem Landkreis Spree-Neiße öffentliche Aufträge im geschätzten Gesamtwert von rund einer Milliarde Euro an. Dieser Ausblick sorgt in der regionalen Wirtschaft für große Aufmerksamkeit.


Ein Milliardenpaket und großes Interesse in der Lausitz

Mehr als 300 Teilnehmende aus der gesamten Lausitz hatten sich online angemeldet, um einen exklusiven Blick auf die rund 200 geplanten Vergaben zu werfen. Es ging um Projekte aus den Bereichen Bau, Dienstleistungen und Beschaffung, die im kommenden Jahr ausgeschrieben werden sollen.

Die Zweite Cottbuser Vergabekonferenz setzte erneut auf einen schnellen Pitch-Modus, der alle Informationen kompakt bündelte und den Unternehmen innerhalb weniger Minuten zeigte, welche Chancen 2026 auf sie warten.

Der Weltspiegel Cottbus bot den passenden Rahmen für die Konferenz, die sich inzwischen zu einem festen Treffpunkt für Unternehmen und öffentliche Auftraggeber entwickelt hat. Zwischen den Präsentationen blieb viel Raum für Gespräche, neue Kontakte und konkrete Fragen rund um kommende Projekte. Viele Firmen nutzten die Gelegenheit, um direkt mit zuständigen Ansprechpartnern ins Gespräch zu kommen und mögliche Kooperationen auszuloten.


Impulse, Zukunftsthemen und ein digitaler Katalog

Neben den Steckbriefen der geplanten Vergaben gab es kurze Vorträge der Auftragsberatungsstelle Brandenburg sowie einen Einblick in das Zukunftsprojekt Net Zero Valley Lausitz. Die Informationen stehen auch nach der Veranstaltung online zur Verfügung, sodass Unternehmen die Möglichkeit haben, sich ausführlich und in Ruhe auf die kommenden Ausschreibungen vorzubereiten. Viele Teilnehmende beschrieben das Format deshalb als „ganz großes Kino“ für alle, die sich frühzeitig über öffentliche Aufträge informieren wollen.

Im Rahmen eines Live-Stimmungsbildes konnten außerdem die Teilnehmenden äußern, welche Erwartungen sie an künftige Vergaben haben. Viele wünschen sich einfachere Ausschreibungsunterlagen und eine Bewertung, bei der der Preis nicht mehr das allein entscheidende Kriterium ist.

Außerdem wurde der Wunsch nach mehr Zeit für persönlichen Austausch genannt, ebenso wie eine regionale Ausweitung der Vergabekonferenz.


Das Format soll fester Bestandteil der regionalen Wirtschaft werden

Hinter der Veranstaltung stehen die EGC Entwicklungsgesellschaft Cottbus, die IHK Cottbus, die Handwerkskammer Cottbus, die Wirtschaftsförderung Brandenburg sowie die CIT Spree-Neiße und MinGenTec. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, öffentliche Aufträge verständlicher zu machen und regionale Unternehmen langfristig zu stärken. Die Zweite Cottbuser Vergabekonferenz soll künftig jedes Jahr am zweiten Donnerstag im November stattfinden und sich als zentrale Plattform für Ausschreibungen etablieren.

Mehr Hintergründe, Gespräche und Stimmen aus der Lausitz bekommt ihr jederzeit auf radiocottbus.de – und natürlich im laufenden Programm von Radio Cottbus.

Autor: Redaktion

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