Das Bild zeigt den Torschützen Nicola Kuhlmey vom LHC Cottbus, der drei Sekunden vor Schluss den Ausgleich gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin erzielte.

LHC Cottbus rettet Remis in letzter Sekunde – Kuhlmey trifft drei Sekunden vor Schluss

Unglaubliches Finale in der Lausitz-Arena: Drei Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Nicola Kuhlmey den viel umjubelten Ausgleich zum 31:31 gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin. Ein Handballabend voller Emotionen, Kampfgeist und Dramatik – mit zwei roten Karten für Cottbus und einer Schlussphase, die keiner der 1.164 Zuschauer vergessen wird.


Packendes Topspiel zwischen Cottbus und Schwerin

Es war das Spitzenspiel der Regionalliga Ostsee-Spree – Dritter gegen Zweiter, Aufstiegsfavorit gegen Aufstiegsfavorit. Von Beginn an lieferten sich der LHC Cottbus und die Mecklenburger Stiere Schwerin ein intensives Duell auf Augenhöhe. Die Gäste überzeugten mit hohem Tempo und einem starken Rückraum, während Cottbus mit schnellen Angriffen über die Außen und einer aggressiven Abwehr dagegenhielt.

Torhüter Filip Hancic parierte mehrfach stark, und Kuno Schauer brachte mit seinen Tempoläufen immer wieder Bewegung in den Angriff. Zur Pause führten die Lausitzer knapp mit 16:15 – die Stimmung in der Arena war elektrisierend.


Zwei rote Karten und eine Nervenpartie

Nach dem Seitenwechsel schien der LHC Cottbus die Kontrolle zu übernehmen. In der 40. Minute führte das Team mit vier Toren Vorsprung – doch dann kam es knüppeldick: Erst sah Jerry Kutz, wenig später auch Marc Schmitz die rote Karte. Zwischenzeitlich stand Cottbus mit nur drei Feldspielern auf der Platte.

Schwerin nutzte die numerische Überlegenheit eiskalt und kämpfte sich zurück. Fünfzehn Minuten vor Schluss stand es 23:23 – die Partie war wieder völlig offen. Beide Teams warfen alles rein, das Spiel wurde zur reinen Nervenschlacht.


Nicola Kuhlmey rettet den Punkt

Als Schwerin 15 Sekunden vor dem Ende mit 31:30 in Führung ging, drohte Cottbus der Knockout. Doch Trainer Bennett Speed nahm sofort eine Auszeit, zeichnete den letzten Spielzug auf – und der Plan ging auf.

Drei Sekunden vor Schluss traf Nicola Kuhlmey nervenstark zum 31:31-Endstand.
„Ich denke in solchen Momenten nicht. Ich sehe das Tor – und werfe“, sagte der Torschütze nach der Partie.

Trainer Speed lobte seine Mannschaft trotz aller Turbulenzen:
„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben um jeden Ball gekämpft. Die roten Karten waren hart, aber wir haben Charakter gezeigt. Natürlich wollten wir gewinnen, aber am Ende zählt, dass wir diesen Punkt noch holen konnten.“


Blick auf die Tabelle

Mit 13:3 Punkten bleibt der LHC Cottbus weiter auf dem dritten Tabellenplatz. Das Spitzenfeld bleibt eng beieinander: Nur vier Punkte trennen den Tabellenführer Grün-Weiß Werder vom Fünften HSV Insel Usedom.

Am kommenden Samstag, 15. November, geht es für die Lausitzer zum Ludwigsfelder HC – dort will das Team wieder zwei Punkte einfahren.


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Autor: Redaktion

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