Neue Ausstellung im Spremberger Rathaus erinnert an Verfolgte des Nationalsozialismus

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Freitag, 7. November 2025“.Liveblog ansehen

Zum Gedenken an die Pogromnacht von 1938 öffnet das Rathaus Spremberg am Sonntag, 9. November 2025, seine Türen für eine besondere Ausstellung. Ab 15 Uhr können Besucherinnen und Besucher dort eindrucksvolle Porträts von Menschen sehen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, gedemütigt und ermordet wurden.


Erinnerung an ein dunkles Kapitel der Geschichte

Die Ausstellung im Spremberger Rathaus ist Teil des städtischen Gedenkens zum Jahrestag der Pogromnacht, die sich 2025 zum 87. Mal jährt. Sie erinnert an die Verbrechen des NS-Regimes und an die Menschen, die ab 1938 in Deutschland und auch in der Lausitz aufgrund ihrer Religion, politischen Haltung oder Lebensweise entrechtet und verfolgt wurden.

Veranstaltet wird die Ausstellung von der AG Spurensuche und dem Bündnis unteilbar_spremberg, die in monatelanger Arbeit Porträts von Verfolgten in Wort und Bild zusammengetragen haben. Sie zeigen Einzelschicksale von Frauen, Männern und Familien, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden – Menschen, deren Namen und Geschichten heute wieder sichtbar gemacht werden sollen.


Eröffnung vor der Gedenkveranstaltung

Noch bevor am Abend die öffentliche Gedenkveranstaltung um 17 Uhr auf dem Spremberger Marktplatz beginnt, können Interessierte bereits am Nachmittag die Ausstellung besuchen. Ab 15 Uhr stehen die Türen des Rathauses allen offen, die sich mit der Geschichte auseinandersetzen oder still erinnern möchten.

Die Ausstellung im Spremberger Rathaus lädt dazu ein, sich intensiv mit der Vergangenheit zu beschäftigen und die Schicksale der Verfolgten nicht zu vergessen. Sie zeigt, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten – gerade in einer Zeit, in der demokratische Werte und gesellschaftlicher Zusammenhalt wieder stärker gefordert sind.


Ausstellung bleibt länger geöffnet

Wer die Ausstellung am Sonntag nicht besuchen kann, hat auch in den darauffolgenden Tagen Gelegenheit dazu: Die Porträts und Texte können während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden.

So bleibt die Erinnerung nicht nur auf einen Tag beschränkt, sondern wird über die Woche hinweg vielen Besucherinnen und Besuchern zugänglich gemacht.


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Autor: Redaktion

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