das erfolgreiches Spremberger Frauenteam vom KSC ASAHI Spremberg zieht sich nach 7 Jahren Bundesliga zurück und wird künftig in der Landesliga an den Start gehen

KSC ASAHI Spremberg zieht Frauenmannschaft aus der Judo-Bundesliga zurück

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Freitag, 7. November 2025“.Liveblog ansehen

Ein emotionaler Abschied nach sieben Jahren Erfolg: Die ASAHI Judoka Spremberg beenden ihre Teilnahme an der Frauen-Bundesliga. Nach drei starken Jahren im Oberhaus zieht der Verein die Reißleine – ausgerechnet nach einer Saison, in der das Team sportlich erneut zu den Besten gehörte.


Ein schmerzhafter, aber konsequenter Schritt

„Der Schritt schmerzt schon gewaltig. Hatte sich doch unser Team gerade in dieser Saison sehr gut zusammengefunden und mit der bereits 3. Play Off Teilnahme hintereinander gezeigt, was mit viel Engagement auch hier in der Lausitz so Alles möglich ist“, äußert sich Präsident Dirk Meyer zu der Entscheidung. Doch hinter den Kulissen fehlte zuletzt die Kraft, das Projekt weiterzutragen.

Teamleiterin Madlen Oesterreich, die das Frauenjudo in Spremberg über Jahre geprägt hat, war bereits 2024 aus persönlichen und organisatorischen Gründen zurückgetreten – und führte die Saison 2025 nur noch interimsweise zu Ende.

„Madlen hat mit den Veranstaltungen in der Frauenbundesliga Maßstäbe gesetzt und 7 Jahre erfolgreich das Frauenjudo in Spremberg gepuscht“, so Meyer.


Fehlende Unterstützung und Bürokratie-Bremse

Neben sinkender Unterstützung von Sponsoren und Zuschauern habe auch die mangelnde Flexibilität des Deutschen Judobundes die Arbeit erschwert. So wurden etwa Vorschläge zu Doppelveranstaltungen mit Männer-Teams abgelehnt – ein Modell, das Organisation und Kosten deutlich erleichtert hätte.

Laut Finanzmanager Florian Kadach ist nach dem Rückzug plötzlich eine Fristverlängerung eingeräumt worden – da war die Entscheidung aber schon längst getroffen. Laut ihm

„Das ist sehr unglücklich gelaufen und aus meiner Sicht ein Arbeiten nach Vorschrift ohne Rücksicht auf das Produkt Bundesliga und den daran teilnehmenden Mannschaften. Jetzt kämpfen in unserer Staffel leider nur noch
5 Teams, was die Bundesliga auch für die anderen Mannschaften weitaus unattraktiver macht“, so Kadach.


Fokus jetzt auf das Männer-Team

Für die Fans in Spremberg bleibt immerhin die 1. Bundesliga der Männer. Die neue Saison startet im März 2026, der erste Heimkampf ist Anfang Mai in Haidemühl geplant. Trainer Mike Göpfert arbeitet bereits an der Kaderverstärkung und hofft auf neue Sponsoren.

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Foto: KSC ASAHI Spremberg

Autor: Redaktion

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