Ein Warnschild vor der Geflügelpest ist an einer Wiese in Brandenburg montiert

Geflügelpest breitet sich in Brandenburg weiter aus – Tausende Tiere betroffen

LIVEBLOGDieser Eintrag ist Teil des Liveblogs „Lausitz Live – Der Tag im Ticker – Samstag, 25. Oktober 2025“.Liveblog ansehen

Die Geflügelpest kommt der Lausitz näher: Im Landkreis Märkisch-Oderland ist die Geflügelpest (H5N1) in einem großen Entenmastbetrieb mit rund 35.000 Tieren ausgebrochen. Ein weiterer Verdachtsfall in Brandenburg betrifft einen Masthähnchenbetrieb mit etwa 50.000 Tieren. Beide Betriebe wurden sofort gesperrt, um eine Ausbreitung der hochansteckenden Tierseuche zu verhindern.

Erste Fälle bei Hausgeflügel bestätigt

Nachdem in den Betrieben auffällig viele Tiere verendet waren, wurden tierärztliche Untersuchungen veranlasst. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg bestätigte den Erreger H5N1 – das Ergebnis wurde anschließend vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) offiziell bestätigt. Damit steht fest: Die Geflügelpest hat die Region erneut erreicht – und ist gerade nur wenige Kilometer von der Lausitz entfernt.

Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet

Rund um die betroffenen Höfe wurden Schutzzonen mit einem Radius von mindestens drei Kilometern und Überwachungszonen von zehn Kilometern eingerichtet. Innerhalb dieser Gebiete gelten strenge Regeln: Geflügel darf nicht transportiert, nicht verkauft und muss aufgestallt werden. Die genauen Grenzen legt das Veterinäramt fest.

Fünf betroffene Betriebe in Brandenburg

Seit September haben sich die Fälle bundesweit deutlich gehäuft – auch in Brandenburg. Inzwischen sind fünf Geflügelbetriebe im Land betroffen. Besonders kritisch ist die Lage dort, wo Wildvögel als Träger des Virus auftreten und die Erreger in Hausgeflügelbestände eintragen.

Appell an alle Geflügelhalter

Das Verbraucherschutzministerium warnt eindringlich: Biosicherheitsmaßnahmen müssen konsequent eingehalten werden. Dazu zählen gesicherte Stallzugänge, Schutzkleidung für alle, die mit den Tieren in Kontakt kommen, und Desinfektionsmaßnahmen für Hände und Schuhe. Wer unklare Krankheits- oder Todesfälle in seinen Beständen bemerkt, soll sofort das zuständige Veterinäramt informieren.

Aktuelle Entwicklungen zur Geflügelpest und Hinweise für Tierhalter findet Ihr jederzeit auf radiocottbus.de und natürlich auch in unserem laufenden Programm.

Autor: Redaktion

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