Große Erleichterung für Imkerinnen und Imker im Landkreis Dahme-Spreewald: Nach monatelangen Untersuchungen und konsequenten Maßnahmen hat die Veterinärbehörde den Sperrbezirk in Schulzendorf aufgehoben. Alle Proben auf die Amerikanische Faulbrut (AFB) fielen negativ aus – der Landkreis gilt damit offiziell als bienenseuchenfrei.
Intensive Zusammenarbeit bringt Erfolg
Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die Bienenvölker stark schwächen und ganze Bestände vernichten kann. Nach dem Ausbruch in Schulzendorf hatte das Veterinäramt alle umliegenden Völker überprüft. Insgesamt wurden 471 Bienenvölker vom Landeslabor Berlin-Brandenburg untersucht – mit durchweg negativen Ergebnissen.
Erstmals wurden auch alle 99 Imkerinnen und Imker aus Schulzendorf, Zeuthen, Eichwalde und Wildau direkt angeschrieben, um eigene Futterkranzproben einzusenden. Rund 73 Prozent nutzten dieses kostenfreie Angebot – ein entscheidender Beitrag für die erfolgreiche Eindämmung der Krankheit.
Dank an alle Imkerinnen und Imker
„Die intensive Zusammenarbeit und Unterstützung durch die Imkerinnen und Imker sowie die konsequente Umsetzung der Maßnahmen haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Seuche eingedämmt und der Sperrbezirk nun aufgehoben werden konnte“, erklärt Dr. Jana Guth, Leiterin des Veterinäramtes. „Wir bedanken uns ausdrücklich für das Verständnis und die Kooperation aller Beteiligten.“
Auch für die Bienen selbst bedeutet die Aufhebung des Sperrbezirks eine spürbare Entlastung – sie müssen nun keine weiteren Probenentnahmen überstehen.
Vorsorge bleibt entscheidend
Trotz der Entwarnung bleibt Vorsorge oberstes Gebot. Das Veterinäramt ruft alle Imkerinnen und Imker dazu auf, regelmäßig Futterkranzproben untersuchen zu lassen – unabhängig davon, ob Wanderungen geplant sind. Die kostenlosen Probenbecher können nach telefonischer Anmeldung an den Standorten in Lübben oder Zeesen abgeholt werden.
So soll sichergestellt werden, dass der Landkreis auch künftig bienenseuchenfrei bleibt.
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