35 Jahre Partnerschaft: Cottbus und Saarbrücken setzen neue Impulse

35 Jahre Partnerschaft: Cottbus und Saarbrücken setzen neue Impulse

Zum Tag der Deutschen Einheit hat eine Delegation aus dem Cottbuser Rathaus die saarländische Partnerstadt Saarbrücken besucht – und dabei die 35-jährige deutsch-deutsche Städtepartnerschaft mit neuen Ideen belebt. Beide Städte wollen künftig noch enger zusammenarbeiten und gemeinsame Kultur- und Jugendprojekte auf den Weg bringen.

Gemeinsame Projekte und neue Ideen

Im Mittelpunkt des Treffens stand der Wunsch, die Freundschaft zwischen Cottbus/Chóśebuz und Saarbrücken weiter zu vertiefen. Geplant ist unter anderem, die Fotoausstellung „Angrenzen / Abgrenzen“, die derzeit im Historischen Museum Saar gezeigt wird, im Herbst 2026 auch in Cottbus zu präsentieren. Die Schau – eine deutsch-französische Kooperation des Vereins PixxelCult e. V. – soll Teil des Jubiläumsjahres 2027 der Städtepartnerschaft werden.

Darüber hinaus gibt es Überlegungen, den „Cottbuser Platz“ in Saarbrücken neu zu gestalten. Dabei sollen Künstlerinnen und Künstler aus beiden Städten beteiligt werden. Parallel arbeitet die Stadt Cottbus/Chóśebuz an einem Konzept zur Sichtbarkeit aller Partnerstädte im öffentlichen Raum. Auch ein neuer Jugendaustausch ist in Planung.

Austausch, Geschichte und Begegnung

Einen besonderen Schwerpunkt des Besuchs bildete ein Dialogforum, das die Geschichte und Gegenwart der Partnerschaft beleuchtete. Heike Bornholdt-Fried, die in den 1980er-Jahren die Gründung der Verbindung miterlebt hatte, berichtete von den Anfängen der Ost-West-Kooperation. Aleksandra Zimolag, Referentin für Internationale Beziehungen und Städtepartnerschaften der Stadt Cottbus/Chóśebuz, stellte die aktuellen Entwicklungen und Projekte vor. Unter dem Titel „Städtepartnerschaft Saarbrücken – Cottbus“ wurde dabei auch die politische und gesellschaftliche Bedeutung dieser besonderen Beziehung hervorgehoben.

Kultur verbindet

Die Zusammenarbeit zwischen dem FilmFestival Cottbus/Chóśebuz und dem Filmfestival Max Ophüls Preis soll künftig weiter ausgebaut werden. Auch die Volkshochschule Saarbrücken stand auf dem Besuchsprogramm der Cottbuser Delegation.

Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, wurde auf der Hauptbühne in Saarbrücken ein Grußvideo von Oberbürgermeister Tobias Schick gezeigt. Außerdem nahmen Cottbuser Chorsängerinnen und -sänger sowie Bürgerinnen und Bürger an der bundesweiten Aktion „Deutschland singt und klingt“ teil – ein starkes Zeichen für Gemeinschaft und Zusammenhalt.

Drei Tage Begegnung und Austausch

Drei Tage lang feierte die saarländische Landeshauptstadt ein vielfältiges Festprogramm in der Innenstadt – mit Gästegruppen aus ganz Deutschland und Europa. Dr. Markus Niggemann, Kämmerer und Beigeordneter der Stadt Cottbus/Chóśebuz, überreichte beim offiziellen Empfang ein Gastgeschenk an Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt. Auf der Festmeile präsentierten sich Länder, Regionen und Vereine – begleitet von Bühnenprogrammen, Mitmachaktionen und kulturellen Beiträgen.

Autor: Redaktion

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