Gute Nachrichten für Landwirte und Jäger im Landkreis Spree-Neiße: Nach fünf Jahren strenger Auflagen sind die ASP-Sperrzonen fast vollständig aufgehoben. Lediglich im Bereich des ASP-Schutzkorridors nahe der polnischen Grenze gelten noch Einschränkungen.
Von Vollsperrung zu freiem Gebiet
Vor drei Jahren war der gesamte Landkreis Spree-Neiße von der Afrikanischen Schweinepest betroffen. Dank der erfolgreichen Maßnahmen des Landes Brandenburg konnte die Situation nun entscheidend verbessert werden.
- Sperrzone II wurde von 130 km² auf 11 km² reduziert.
- Sperrzone I schrumpfte von 689 km² auf 263 km².
Damit gilt der Großteil des Landkreises wieder als freies Gebiet.
Letzter Fall vor anderthalb Jahren
Zuletzt war die ASP am 18. April 2024 bei Wildschweinen im Landkreis festgestellt worden. Seitdem blieb die Region frei von neuen Ausbrüchen. Auf Antrag Brandenburgs hat die EU-Kommission der Aufhebung der Restriktionszonen zugestimmt – die Änderungen treten am 23. September 2025 in Kraft.
Weiterhin strenge Überwachung
Auch wenn die Lage entspannt ist, wird die Seuchensituation weiterhin engmaschig überwacht. In den ehemaligen Sperrzonen finden Fallwildsuchen statt, und jedes aufgefundene oder erlegte Wildschwein wird auf das ASP-Virus untersucht. Gesundes erlegtes Schwarzwild darf jedoch sofort verwertet werden – das Testergebnis dient lediglich der Früherkennung.
Schutzkorridor bleibt bestehen
Ein Restriktionsbereich bleibt bestehen: der ASP-Schutzkorridor entlang der polnischen Grenze. Hier sorgen zwei feste Zäune für eine Barrierewirkung, um das Einschleppen infizierter Tiere zu verhindern. Wichtig: Tore in den Zäunen müssen geschlossen bleiben, um die Schutzwirkung aufrechtzuerhalten.
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