Das Transferfenster ist geschlossen. Nichts geht mehr seit Montag, 20 Uhr – und der ursprüngliche Wunschkandidat für die Torwartposition hat dem FC Energie Cottbus kurzfristig abgesagt. Die Torwartfrage bleibt damit offen.
Der Verein richtet den Blick nun auf vereinslose Keeper, die auch nach dem Transferschluss noch verpflichtet werden dürfen. Alexander Sebald bleibt vorerst Bethke-Ersatz Nummer eins, Elias Bethke fällt nach seiner Operation weiterhin lange aus.
Das ist entschieden
Bis zum Ende des Transferfensters zeichnete sich ein anderes Bild ab: Für die dritte Torhüter-Position neben Sebald und Neuzugang Max Böhnke war ein externer Zugang geplant. Namen kursierten reichlich. Jetzt steht fest: Der Favorit kam nicht, er wechselt ins Ausland. Energie Cottbus prüft weitere Optionen und verlegt die Suche bewusst auf den Markt der vertragslosen Torhüter. Spieler ohne Verein kann der FC Energie auch nach der Transferperiode noch verpflichten.
So plant der FCE auf der Torwartposition
Torwarttrainer Anton Wittmann hat den Auftrag, passende Profile zu sichten und Gespräche zu führen. Vorteil dieser Strategie: Vereinslose Profis können auch nach der Deadline unterschreiben – der FCE bleibt handlungsfähig, ohne unter Zeitdruck eine falsche Entscheidung zu treffen. Das gibt der sportlichen Führung die Möglichkeit, Qualität vor Geschwindigkeit zu stellen – und auf dem Torhüter-Markt gezielt nach Erfahrung, Strafraumpräsenz und Spieleröffnung zu suchen. Bis zur Unterschrift eines dritten Keepers führt Sebald das Torwartteam an, Böhnke ist die unmittelbare Alternative im Kader.
Sebald liefert – und spricht mit
Sportlich hat Alexander Sebald seine Ansprüche untermauert: Im DFB-Pokal gegen Hannover 96 avancierte er zum Matchwinner, auch beim 1:1 gegen den FC Ingolstadt hielt er in entscheidenden Momenten stark. Der erfahrene Schlussmann ist in den Austausch über mögliche Kandidaten eingebunden.
Bethke: OP geglückt, Reha wird lang
Bitter bleibt die Diagnose bei Elias Bethke: Muskelsehnenriss, Operation in München und eine lange Reha-Phase vor sich. Der 22-Jährige unterstützt seine Mannschaft bereits wieder von der Tribüne und zeigte sich zuletzt im LEAG Energie Stadion. Mit einer Rückkehr auf den Rasen rechnet im Energie-Lager aber in diesem Jahr keiner mehr. Zu schwerwiegend ist die Verletzung, zu groß das Risiko.
Hajrulla verlässt den FCE – Rückkehr nach Erfurt
Parallel zur Torhütersuche gab es am gestrigen Abend eine Personalentscheidung in der Offensive: Romarjo Hajrulla und Energie Cottbus haben den Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz dankte dem Angreifer für seinen Einsatz und wünschte ihm alles Gute. Hajrulla kehrt zu Rot-Weiß Erfurt zurück und unterschreibt dort bis 2027. Für den FCE bedeutet das mehr finanziellen Spielraum. Trotz einer guten Vorbereitung hatte Hajrulla zuletzt keine Chance auf einen Stammplatz.
Alle Updates zur Torwartsuche und die Einordnung der Last-Minute-Transfers von King Manu und Anderson Lucoqui am Mittwoch ab 19 Uhr in „1966 – Die Energie Show“ auf Radio Cottbus und immer aktuell auf radiocottbus.de.