Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt aktuell eindringlich vor einer neuen Betrugsmasche. Kriminelle fordern über WhatsApp, Telefon oder E-Mail dazu auf, ein Foto des Personalausweises oder andere persönliche Daten zu übermitteln – angeblich für eine notwendige Identifizierung. Wer darauf eingeht, riskiert Identitätsdiebstahl: Die Daten können genutzt werden, um illegale Konten zu eröffnen, Kredite aufzunehmen oder weitere Straftaten im Namen der Betroffenen zu begehen.
So arbeiten die Betrüger
Die Masche läuft meist über gefälschte Anwaltsschreiben, Kryptoplattformen oder Jobangebote. Kriminelle geben sich als Mitarbeitende von Banken, Kanzleien oder Online-Dienstleistern aus und täuschen offizielle Schreiben vor, um Vertrauen zu wecken. Ein aktuelles Beispiel: angebliche Schweizer Anwaltskanzleien, die Betroffenen hohe Schadensersatzsummen versprechen – die angeblich nur nach einer Identifizierung per WhatsApp ausgezahlt werden.
„Wer sich Abzockern gegenüber mit dem Personalausweis identifiziert, riskiert, dass die eigene Identität für kriminelle Machenschaften genutzt wird“, warnt Joshua Jahn, Pressesprecher der Verbraucherzentrale Brandenburg.
Weitere bekannte Fälle
- Kryptoplattformen: Auszahlung von angeblichen Gewinnen nur nach Identifizierung
- Jobangebote: Stellenanzeigen, bei denen Bewerber ihre Identität für dubiose Finanztransfers preisgeben sollen
- Telefonanrufe: Betrüger geben sich als Bankmitarbeitende aus und drängen zur Datenweitergabe
Die Verbraucherzentrale rät: Niemals persönliche Daten oder Ausweiskopien über WhatsApp oder am Telefon verschicken. Wer eine solche Aufforderung erhält, sollte sofort Strafanzeige erstatten.
Hilfe und Beratung für Betroffene
Die Verbraucherzentrale Brandenburg bietet individuelle Beratung bei Verdachtsfällen an – vor Ort, telefonisch oder per Videochat.
- Terminvereinbarung unter 0331 / 98 22 999 5 (Mo–Fr, 9–18 Uhr)
- Online-Buchung: verbraucherzentrale-brandenburg.de/terminbuchung
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